- Lehmkuhle
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Lehmkuhlen oder Lehmgruben dienten einst der Gewinnung von Baulehmen. Für Lehme zum Verputzen, zum Ausfachen oder Wellern benötigte man zum Teil unterschiedliche Lehmqualitäten (differierender Tonanteil, Steinfreiheit), die in verschiedenen Gruben gewonnen wurden.
Lehmgewinnung
Nachdem an einem Lehmvorkommen der Mutterboden entfernt wurde, wurden im Herbst Holzpfähle ca. 1 Meter vom Rand der vorgesehenen Grube in den Lehm getrieben und gewässert. Durch Witterungseinflüsse (Regen, Frost-/Tauwechsel) brach der Rand ein, wurde am Grubenboden durchfeuchtet und durch Frost aufbereitet.
Im Frühjahr stand in der Grube ein geschmeidiger, klumpenfreier Lehm zum Bauen zur Verfügung, der vor dem Austrocknen abtransportiert wurde.
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