- Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung
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Das Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) zählt zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL), der so genannten Leibniz-Gemeinschaft. Gemäß seiner Satzung hat das IRS den Auftrag, Probleme und Möglichkeiten der Entwicklung von Städten und Regionen im nationalen und internationalen, besonders auch im europäischen Zusammenhang, raumwissenschaftlich zu erforschen. Das IRS hat seinen Sitz in Erkner, einer Stadt in Brandenburg südöstlich von Berlin. Das IRS ist als eingetragener Verein privatrechtlich verfasst und wird als überregionale Forschungseinrichtung gemeinsam vom Bund und von der Gemeinschaft der Länder finanziert.
Das IRS beschäftigt sich in seinen Forschungen mit zentralen Fragen einer sozialwissenschaftlich orientierten Raumforschung. Dabei werden sozial- und wirtschaftsräumliche Verflechtungen untersucht und raumbedeutsame Institutionen- und Milieubildungen analysiert. Fragen räumlicher Steuerung, Planung und Governance stehen gleichfalls im Mittelpunkt der Untersuchungen. Das Institut erschließt Grundlagen für politisch-planerisches Handeln und organisiert wissenschaftliche Serviceleistungen. In seinen vier Forschungsabteilungen stehen die Themen Dynamiken von Wirtschaftsräumen, Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter, Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum sowie Regenerierung von Städten im Vordergrund.
Die Wissenschaftlichen Sammlungen des IRS verfügen über Dokumente und Planungsgrundlagen zur Städtebau- und Planungsgeschichte der DDR. Diese Sammlungen basieren auf Beständen des ehemaligen Instituts für Städtebau und Architektur (ISA) der Bauakademie der DDR, das ein organisatorischer Vorläufer des 1992 gegründeten IRS war. Zu den Aufgaben des Instituts zählen heute auch die Sicherung, Inventarisierung, wissenschaftliche Erschließung und schrittweise Veröffentlichung dieser Materialien.
Direktorin des IRS ist seit 2005 Prof. Dr. Heiderose Kilper. Ihr Amtsvorgänger war von 1992 bis 2004 Prof. Dr. Karl-Dieter Keim. Das IRS verfügt in seinem Referenzraum Berlin-Brandenburg und darüber hinaus im nationalen und internationalen Maßstab (u.a. Mexiko und Polen) über zahlreiche Kooperationspartner. Zusammen mit dem Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig, dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung in Dresden sowie der Akademie für Raumforschung und Landesplanung in Hannover bildet das IRS das 4R-Netzwerk der raumwissenschaftlichen Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft.
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Kategorien:- Erkner
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