- Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung
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Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: rechtlich selbständig Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Mitgliedschaft: Leibniz-Gemeinschaft Standort der Einrichtung: Dresden Art der Forschung: anwendungsorientierte Grundlagenforschung Fächer: Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften Fachgebiete: Geowissenschaften, Geoökologie Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%) Leitung: Bernhard Müller Mitarbeiter: ca. 120 Homepage: www.ioer.de Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Sitz in Dresden. Seine Forschungsaktivitäten sind der anwendungsorientierten Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften und der Sozialwissenschaften auf dem Gebiet der Geowissenschaften und der Geoökologie zuzuordnen. Das Institut ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein und Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Institut wurde 1992 auf Empfehlung des Wissenschaftsrats gegründet und in die gemeinsame Bund-Länder-Förderung als Institut der Blauen Liste aufgenommen. Vorgänger-Institutionen waren das Sächsische Bauinstitut (SBI), Dresden, und das Landesbauforschungsinstitut Sachsen (LBFI), Leipzig, die aus Teilen der Bauakademie der DDR entstanden waren. Im Jahr 2003 wurde das Institut umbenannt in „Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung“.
Aufgaben
Nach der Satzung des Instituts hat es die Aufgabe, „in interdisziplinärer Arbeitsweise Grundfragen einer ökologisch ausgerichteten Raumwissenschaft im nationalen, europäischen und internationalen Zusammenhang zu erforschen“. Hierbei stehen „Ausgangsbedingungen und Entwicklungsperspektiven sowie Strategien, Methoden und Instrumente einer ökologischen Raumentwicklung“ im Mittelpunkt.
Das Institut forscht zu diesen wissenschaftlichen Schwerpunkten:
- Wandel und Management von Landschaften
- Umweltrisiken in der Stadt- und Regionalentwicklung
- Ressourceneffizienz von Siedlungsstrukturen
- Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung
Daneben wird vom Institut eine wissenschaftliche Spezialbibliothek betreut, die eine Sammlung von 16.000 Medieneinheiten zu den Gebieten Raumforschung, Raumplanung; Regional- und Stadtentwicklung; Landschafts-, Stadt- und Bauökologie; Wohnungswesen; Geoinformation umfasst.
Kooperationen
Zusammen mit dem Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) in Leipzig, dem Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) in Erkner sowie der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) in Hannover bildet das IÖR das Raumwissenschaftlichen Netzwerk (4R) der Leibniz-Gemeinschaft.
Wichtigster universitärer Kooperationspartner ist die Technische Universität Dresden. Der Leiter des IÖR, Bernhard Müller, ist in Personalunion auch Inhaber des „Lehrstuhls Raumentwicklung“ der Fakultät "Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften“.
Finanzierung
Nach dem Finanzierungsmodell der so genannten Blaue-Liste-Einrichtungen wird das Institut in Form einer Fehlbedarfsfinanzierung hälftig aus Mitteln des Bundes und der Länder finanziert. Der Bundesanteil wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS) getragen, der Länderanteil zu drei Viertel vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK). Das restliche Viertel des Länderanteils wird nach dem Königsteiner Schlüssel auf alle Länder aufgeteilt. Insgesamt hat das Institut einen Etat in Höhe von 6,5 Millionen Euro, einschließlich 1,9 Millionen Euro an Drittmitteln.
Weblinks
Kategorien:- Forschungseinrichtung in Dresden
- Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft
- Interdisziplinäres Forschungsinstitut
- Forschungseinrichtung (Stadtplanung)
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