- Leipziger Weihnachtsmarkt
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Der Leipziger Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz und den angrenzenden Straßen gehört mit etwa 260 Ständen und über 2 Mio. Besuchern jährlich zu den größten Weihnachtsmärkten Deutschlands.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1458 zurück. Im „Leipziger Geschichtsbuch“ schreibt Johann Jacob Vogel 1714: Anno 1458 hat Churfürst Friedrich Marggraff zu Meissen und Hertzog zu Sachsen den Weynachtsmarckt öffentlich ausgeschrieben und die Stadt wegen der geleisteten treuen Dienste so Ihme von dem Rathe und der Bürgerschaft erweisen damit begnadiget. Es ist damit nach dem Dresdner Striezelmarkt der zweitälteste Weihnachtsmarkt Deutschlands.
Kultureller Rahmen
Eröffnet wird der Markt durch den Thomanerchor. Täglich 18 Uhr spielen traditionell Turmbläser vom Balkon des Alten Rathauses. Auf der Marktbühne finden weitere Konzerte statt. Alle zwei Jahre findet die 'erzgebirgische Bergparade' statt, ein Zug einer Blaskapelle mit 700 Bergleuten.
Aufbau
Der Markt bietet mehrere Bereiche, unter anderem ein Märchenland für Kinder auf der Thomaswiese, einen historischen Markt auf dem Naschmarkt, eine Weihnachtskrippe mit echten Schafen, eine 8 Meter hohe erzgebirgische Weihnachtspyramide auf dem Nikolaikirchhof und ein finnisches Dorf auf dem Augustusplatz. Auf dem Marktplatz befindet sich die etwa 20 Meter hohe 'Weihnachtstanne', meist eine Fichte aus der Region. Besondere Attraktion des Weihnachtsmarktes ist ein historisches Etagenkarussell am Salzgässchen. Das in teilen über 100 Jahre alte Karussell fiel vor der Eröffnung des Marktes im November 2009 einem Brand durch Kurzschluss zum Opfer.[1] 2010 wurde das Etagenkarussel originalgetreu wieder aufgebaut. Seit 2010 existiert die 'Wichtelwerkstatt', in der Kinder basteln können. Eine weitere Attraktion ist der seit 1997 aufgestellte, mit 857 Quadratmetern laut Guinness-Buch der Rekorde, größte freistehende Adventskalender der Welt an der Fassade eines Hauses im Böttchergässchen mit drei mal zwei Meter großen Fenstern. Er wird von Schülern Leipziger Schulen und der Musikschule Johann Sebastian Bach bespielt.
Angebot
Rund ein Drittel der Stände bietet Back- und Süßwaren wie etwa gebrannte Mandeln, Pulsnitzer Pfefferkuchen oder Dresdner Stollen, andere Speisen und Getränke an. Den größten Anteil bilden qualitativ hochwertige Händler, Schausteller und Handwerker. Angeboten werden unter anderem Holzschnitzereien der Erzgebirgische Volkskunst und anderes Kunsthandwerk.
Einzelnachweise
- ↑ [1] Historisches Etagenkarussell auf dem Weihnachtsmarkt abgebrannt, LVZ-Online, Meldung vom 22. November 2009
Weblinks
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