Leitendorf (Leoben)

Leitendorf (Leoben)

Leitendorf ist ein Stadtteil von Leoben und liegt im Südwesten der Stadt. Im Osten wird die Ortschaft durch die Mur abgegrenzt, im Süden befindet sich Göss und im Westen Hinterberg sowie im Norden Waasen.

Geschichte

Leitendorf entwickelte sich erst relativ spät. So verzeichnete man 1840 nur 114 Einwohner in 24 Häusern, davon 7 selbst im Dorf. Ab 1860 „explodierte“ die Einwohnerzahl aber förmlich, in dem rein ländlichen Gebiet entstanden immer mehr Industrieunternehmen und 1921 waren in der Statistik 3088 Einwohner erfasst. Zum Ende des 19.Jahrhunderts wurde der erste Ringofen für feuerfestes Material von Franz Endres in Betrieb genommen. 1921 ging das Werk „Feuerfeste“ wie es im Volksmund hieß, an die steirische Magnesit Industrie AG über. Bereits 1900 wurden Arbeiter- und Eisenbahnerwohnungen gebaut und durch die vermehrte Ansiedlung von Industrie, aber auch durch den Ausbau der Eisenbahnlinien immer mehr Wohnraum gebraucht. Am Mareckkai, benannt nach einem ehemaligen Bürgermeister von Leoben, entstand schon relativ früh ein Villenviertel. Es wurden Schulen gebaut, das alte Gymnasium von Leoben und 1954 die Volksschule Leitendorf. Die Oberlandhalle wurde eröffnet, aufgrund ihrer Größe wurde sie nicht nur für Zuchtviehversteigerungen verwendet, sondern auch für diverse andere Veranstaltungen.

Wirtschaft

Sehr markant ist die Abbaustelle des Kalkwerks am Häuselberg, viele bezeichnen ihn als zweiten Erzberg. Der Stadtteil zeigt sich heute als- Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiet. Auch der Freizeitbedarf wird bereits abgedeckt, bietet das Gebiet rund un das Kinocenter nicht nur das Cineplexx, sondern zahlreiche Beisl und Bars, Cafes und Restaurants.


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