- Leuchtenwirkungsgrad
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Als Leuchte (fachsprachlich auch „Luminaire“) wird ein Gegenstand bezeichnet, der der Beleuchtung dient und dazu eine Aufnahmevorrichtung für ein Leuchtmittel besitzt oder ein fest installiertes Leuchtmittel enthält (z. B. LED-Lampe).
Umgangssprachlich werden Leuchten oft als Lampen bezeichnet. Die Lampe ist jedoch das Leuchtmittel, zum Beispiel die Glühlampe (umgangssprachlich „Glühbirne“) oder die Leuchtstofflampe.
Leuchten gibt es in verschiedenen Bauarten wie Deckenleuchten, Wandleuchten, Schreibtischleuchten, Straßenleuchten usw. Sie können fest installiert oder mobil sein. Sie können elektrisch aus dem Stromnetz, mit Akkumulatoren oder mit Batterien, aber auch mit Gas betrieben werden.
Elektrische Leuchten mit wechselbaren Leuchtmitteln sind neben der Nennspannung für eine maximale elektrische Leistung spezifiziert, um den maximalen Strom und die maximale Erwärmung nicht zu überschreiten. Leuchten für Gasentladungslampen (außer Energiesparlampen mit integriertem Vorschaltgerät) enthalten in der Regel ein auf die Lampe (das Leuchtmittel) abgestimmtes Vorschaltgerät und – falls erforderlich – eine Zündeinrichtung. Solche Leuchten sind nur bestimmte Lampentypen geeignet. Der Einsatz ungeeigneter Leuchtmittel wird meist durch die eingesetzten Sockel oder die Bauform der Leuchte verhindert. Beispiele sind Langfeldleuchten für Leuchtstofflampen, LHGL-Wannen, Straßenleuchten oder Bau- und Stadionbeleuchtungen.
Weitere Kenngrößen von Leuchten sind deren Abstrahlcharakteristik (Richtcharakteristik) sowie der minimale Abstand brennbarer Gegenstände. Sowohl bei Glühlampen als auch bei Gasentladungslampen ist manchmal die Betriebslage vorgeschrieben.
Weiterhin wird der Leuchtenwirkungsgrad für eine Leuchte angegeben. Dabei handelt es sich um das Verhältnis des aus der Leuchte austretenden Lichtstromes zum Lampenlichtstrom. In hochwertigen Leuchten werden Reflektoren eingesetzt, um möglichst viel des vom Leuchtmittel abgestrahlten Lichts möglichst präzise auf die beleuchteten Oberflächen zu lenken und dadurch den Energieverbrauch von Lichtanlagen zu senken. Ebenfalls wichtig ist eine gute Kühlung der Vorschaltgeräte, da dadurch ebenfalls die Leistungsaufnahme verringert und die Lebenserwartung der (elektronischen) Vorschaltgeräte deutlich verlängert wird. Auch der Wirkungsgrad von Lampen ist temperaturabhängig, sodass eine Leuchte unter Umständen die eingesetzten Lampen kühlen (in Innenräumen durch Belüftungsöffnungen) oder warm halten (im Außenbereich z. B. bei Leuchtstoff- und Kompaktleuchtstofflampen durch geschlossene Leuchten) sollte.
Siehe auch
Kronleuchter, Armleuchter, Laterne, Edison-Gewinde (siehe Glühlampe), Fassung (Technik), Leuchtwinkel, Lampenschirm
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