- Ley
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Ley ist ein altes Wort für Fels oder Klippe.
Etymologie
Ley, auch Lay, Lei oder Lai, nach Grimm Leie, ist eine im rheinischen und niederdeutschen Sprachraum häufig anzutreffende Bezeichnung für Fels. Das Wort stammt aus Altsächsisch lêia. Es bezieht sich insbesondere auf „Felsabbrüche“ und „Felswände“, insbesondere aber „Felsplatte“. Des Weiteren findet es sich auch im Sinne „Schiefergestein“ oder „Tonschiefer“ (Leienstein), wie auch gebrochen als „Schiefertafel“ als Schreibutensil oder „Schieferplatte“ in der Dachdeckerei (Leiendecker), niederländisch leyde, leye.[1]
Beispiele
- Loreley, bekannter Schieferfelsen am Rhein
- Tholey, Gemeinde und Abtei im nördlichen Saarland
- Erpeler Ley, Basaltfels am Rhein
- Kaiserlei, ein Offenbacher Stadtteil, benannt nach einem Felsen am Main
- Die Rabenlay ist ein Berg des Siebengebirges, an dessen Fuß das Doppelgrab von Oberkassel gefunden wurde.
- Leybucht nahe Norden (Ostfriesland)
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag LEIE,LEI, f. fels, stein. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Leipzig 1854-1960 (dwb.uni-trier.de)
Kategorien:- Felsen in Deutschland
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