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Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: rechtlich selbständig Rechtsform des Trägers: Anstalt des öffentlichen Rechts Mitgliedschaft: Leibniz-Gemeinschaft Standort der Einrichtung: Hannover Art der Forschung: Grundlagenforschung Fächer: Naturwissenschaften Fachgebiete: Geowissenschaften, Geophysik Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%) Leitung: U. Yaramanci Mitarbeiter: ca. 100 Homepage: www.liag-hannover.de Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG), ehemals Institut für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsaufgaben (GGA-Institut), als eine Anstalt öffentlichen Rechts ist eine überregional tätige Forschungseinrichtung für angewandte Geowissenschaften unter besonderer Berücksichtigung der Geophysik.
Das Institut ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL) und bildet zusammen mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) das Geozentrum Hannover, welches unter einer gemeinsamen Verwaltung steht. Am LIAG sind 90 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tätig. Der Gesamtetat beläuft sich auf 8,4 Mio. Euro, wovon 1,6 Millionen Euro als Drittmittel eingeworben wurden (Stand: 2007). Das Institut wird vertreten durch den Direktor Prof. Dr. U. Yaramanci.
Aufgabenbereiche
Hauptforschungsziel ist die Untersuchung von Prozessen im anthropogen beeinflussbaren Untergrund, im Vorfeld und als Folge einer wirtschaftlichen Nutzung sowie zur Daseinsvorsorge und zum Schutz der Umwelt. Entsprechend liegen die zentralen Aufgabenfelder des LIAG in der Erkundung von Strukturen und Zuständen des Untergrundes einschließlich deren Entwicklung in Raum und Zeit. Die Arbeitsgebiete liegen überwiegend in Europa.
Das Institut fokussiert seine Arbeiten auf zeitlich befristete, thematisch ausgerichtete Forschungsschwerpunkte im Fach der physikalischen Geowissenschaften. Die derzeitigen Schwerpunkte sind:
- Struktur, Qualität und Prozesse von Grundwassersystemen, z. B. die Dynamik von Grundwässern in großskaligen unterirdischen Rinnensystemen
- Geothermische Energie, Forschung im Vorfeld einer wirtschaftlichen Erdwärmenutzung, etwa die Ergiebigkeit tiefer, geothermisch nutzbarer Grundwasserleiter
- Struktur, Genese und Alter Terrestrischer Sedimentarchive, wie etwa der mächtigsten quartären Ablagerungen im Oberrheingraben
- Methodische Entwicklungen: Forschungsarbeiten zur Entwicklung von Mess- und Auswerteverfahren in den Fachdisziplinen Seismik, Geomagnetik, Schweremessungen, elektrische Verfahren, Bohrlochgeophysik und andere
Die in der Regel interdisziplinären Vorhaben des Instituts werden vielfach gemeinsam mit Partnern durchgeführt. Dies sind die staatlichen Geologischen Dienste, Universitäten, andere Forschungseinrichtungen sowie Firmen und Industrieunternehmen.
Weblinks
52.4048419.822056Koordinaten: 52° 24′ 17″ N, 9° 49′ 19″ O
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