- Limmersdorf
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Limmersdorf ist ein Ortsteil von Thurnau im Landkreis Kulmbach (Regierungsbezirk Oberfranken).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die genauen Ursprünge des Ortes sind unbekannt. Sicher ist jedoch, dass sich an der Stelle der heutigen Kirche eine Wehrkirche aus dem 11. Jahrhundert befand. Die erstmalige Erwähnung war 1255. Im 14. und 15. Jahrhundert war Limmersdorf eine Niederlassung des Johanniterordens. 1510 bis 1542 erbaute Eberhard I. Förtsch von Thurnau die heutige spätgotische Kirche auf den Resten der Vorgängerbauten. Im frühen 16. Jahrhundert wurde die Kirche evangelisch-lutherisch. 1634 starben 184 Einwohner an der Pest. 1566 bis 1730 waren die Künsberger die Herren. Auf sie folgten bis 1806 die Giech, welche die Patronatschaft für die Kirche bis 1848 behielten. Am 14. April 1945 stürzte ein deutsches Militärflugzeug (Messerschmitt Bf 109) nahe dem Ort ab. Der Überlieferung nach soll der Pilot das bereits brennende Flugzeug noch über dem Ort hochgezogen haben, um die Bewohner zu schützen. Von diesem Ereignis zeugt noch ein Denkmal mit einem Wrackteil.
Lindenkirchweih
Limmersdorf ist bekannt für seine seit 1729 nachgewiesene Lindenkirchweih und die etwa 350-jährige Linde. Tatsächlich ist dieses Fest wohl bedeutend älter. Gepflanzt wurde die Linde evtl. bereits zum Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648. Es gibt in Legenden Hinweise darauf, dass es bereits damals schon eine Lindenkirchweih gab. Die heutige Linde ist bei einem Stammumfang von 5 Metern ca.16 Meter hoch. Die Tanzfläche befindet sich in etwa 4 Meter Höhe. Als Besonderheit gibt es auch noch eine zur Kerwa betriebene Sandkegelbahn.
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