- Linienlänge
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Die Netzlänge, also die Ausdehnung eines Nahverkehrsnetzes, kann auf drei verschiedene Arten ausgedrückt werden: als Streckenlänge, als Linienlänge oder als Gleislänge.
Inhaltsverzeichnis
Streckenlänge
Die Streckenlänge bezeichnet die Länge aller vom Linienverkehr des jeweiligen Systems befahrenen Strecken, unabhängig von der Anzahl der Linien oder (bei schienengebundenen Systemen) der Anzahl der Gleise der jeweiligen Teilstrecken. Die Streckenlänge liefert meistens die niedrigsten Werte und ist das übliche Maß für die Ausdehnung eines Verkehrsnetzes.
Linienlänge
Die Linienlänge ist die Summe der Länge (Fahrtstrecke zwischen Anfangs- und Endstation) aller Linien eines Verkehrssystems. Strecken, die von mehreren Linien gemeinsam genutzt werden, werden dabei mehrfach gezählt.
Gleislänge
Die Gleislänge ist die Länge aller Gleisanlagen eines schienengebundenen Verkehrsnetzes. Bei einer zweigleisigen Strecke geht also jeder Streckenkilometer doppelt in die Gleislänge ein.
Rechenbeispiel
Das Straßenbahnnetz einer kleinen Stadt besitzt zwei Linien. Beide Linien beginnen am Punkt A, fahren auf einer gemeinsamen Strecke 5 Kilometer bis zum Punkt B. Dort teilen sich die Fahrtstrecken der beiden Linien, Linie 1 fährt weitere 5 km bis zur Endstation am Punkt C, Linie 2 endet nach ebenfalls 5 km am Punkt D. Das gesamte Streckennetz ist zweigleisig, es gibt 1 km Depot- und Betriebsgleise ohne Linienverkehr.
Die Streckenlänge beträgt:
5 km (A → B) + 5 km (B → C) + 5 km (B → D) ------- 15 km
Die Linienlänge beträgt:
10 km (A → B → C, Linie 1) + 10 km (A → B → D, Linie 2) ------- 20 km
Die Gleislänge beträgt:
10 km (A → B, jeweils zweigleisig) + 10 km (B → C, jeweils zweigleisig) + 10 km (B → D, jeweils zweigleisig) + 1 km (Betriebsstrecken) ------- 31 km
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