- Lippia magentea
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Lippia magentea Systematik Asteriden Euasteriden I Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Eisenkrautgewächse (Verbenaceae) Gattung: Süßkräuter (Lippia) Art: Lippia magentea Wissenschaftlicher Name Lippia magentea T. Silva Lippia magentea ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae). Sie ist in Brasilien heimisch und wurde 2001 während einer Revision der ebenfalls zu den Eisenkrautgewächsen gehörenden Gattung Lantana erstmalig wissenschaftlich beschrieben. Namensgebend ist die magentafarbene Blüte.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Habitus und Blätter
Lippia magentea ist ein strauchige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 0,5 bis 4 Metern. Die Äste sind aufrecht stehend und dornenlos. Auffällig ist die raue Behaarung mit einfachen, weißen Härchen, die die gesamte Pflanze an Stängeln und Blättern aufweist.
Die Blattstiele (Petiolen) haben eine Länge von einem bis 1,5 Zentimeter. Die Blätter sind 6 bis 12 Zentimeter lang und 3 bis 5,5 Zentimeter breit. Sie sind eiförmig mit einem spitzen Apex und einem gezähnten Rand.
Blüten und Früchte
Die Blütezeit der Pflanze liegt in den Monaten Februar bis April sowie sporadisch im Juli, August, November und Dezember. Die Früchte bilden sich am Ende der Blütezeit.
Die Blütenstände stehen einzeln und sind achselständig. Sie haben eine Höhe von 4,5 bis 5,5 Zentimeter und sind damit kürzer als die Blätter. Die Rhachis ist etwa 1,5 Zentimeter lang.
Die Kronblätter sind gleichartig schuppenförmig und magentafarbig. Sie sind 10 bis 15 Millimeter lang und 3 bis 5,5 Millimeter breit, eiförmig mit einem zugespitzten Apex. Die Kelchblättersind etwa 2 Millimeter lang und zweilappig und vorn abgerundet. Die gesamte Blütenkrone ist entsprechend magentafarben. Die Blütenröhren sind etwa 9 Millimeter lang mit einer goldgelben Innenseite.
Die Früchte sind im unreifen Zustand grün und werden später zur Reife schwarz mit einer glatten Oberfläche. Das Mesokarp ist dünn und es sind zwei Steinkerne (Pyrene) vorhanden.
Verbreitung
Lippia margentea wurde bislang aus Bahia und Minas Gerais in Brasilien beschrieben. Sie leben in den Caatingawäldern und den Cerrados, die beide durch ein Semiarides Klima mit einer geringen Regenmenge im Jahr gekennzeichnet sind.
Originalbeschreibung
Tânia Regina dos Santos Silva beschrieb Lippia magentea 2001 als
- „Haec species a congeneris habitu fruticoso, indumento hirsuto; folis amplis; inflorescentia foliis breviore bracteis inter se aequalibus munita; corolla magentea atque fructus pyrenis duabus distinguitur.“[1]
- „Diese Art unterscheidet sich von den verwandten [Arten] durch [folgende Merkmale]: strauchigen Habitus, raue Behaarung; große Blätter; kurze Infloreszenz mit Hochblättern in regelmäßigen Abständen; magentafarbene Krone und Früchte mit zwei Steinkernen.“[2]
Sie entdeckte die Art bei einer Überarbeitung der nahe verwandten Gattung Lantana.
Systematik
Lippia magentea wird von dos Santos Silva als eine Art der Süßkräuter (Lippia) innerhalb der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae) beschrieben. Sie stellt vor allem eine Ähnlichkeit mit Lippia macrophylla aus den atlantischen Küstenwäldern aufgrund des gleichen Habitus heraus, unterscheidet beide jedoch voneinander durch Details im Aufbau der Blüten. Eine phylogenetische Untersuchung liegt nicht vor.
Belege
Fußnoten
Literatur
- Tânia Regina dos Santos Silva: Lippia magentea, a New Species of Verbeanceae from Brazil. Novon 11, 2001; Seiten 472–474
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