- Lisa Spalt
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Lisa Spalt (* 16. Oktober 1970 in Hohenems) ist eine österreichische Schriftstellerin und lebt in Wien.
Lisa Spalt veröffentlicht im Bereich Experimentelle Literatur, u.a. im Jahr 2003 das zweiteilige Buch saschaident. saschaideal, dessen erster Teil die Geschichte der Konstruktion und Dekonstruktion der Figur "Sascha" als das Zuordnen von Eigenschaften zu einem Namen darstellt, während der zweite Teil eine erste Geschichte von Sascha nach dem Stille-Post-Prinzip verformt und dadurch die Entwicklung der Figur als eine Entwicklung der Laute erzwingt. In "Grimms" (2007) kollidieren vier Märchen der Brüder Grimm mit der Sprache der Werbung. Zuletzt erschienen: "Blüten. Ein Gebrauchsgegenstand" (2010); ein Text zum Bewerten und Verfehlen der Natur und zur Bewertung als Vorbedingung des Handelns, dargebracht in einem System von Artikeln, Anmerkungen, Fußnoten und Verweisen, lose zentriert über die Geschichte der großen Tulpenmanie. Die Lesenden sind aufgefordert, die Fiktion ihres Gesamtbildes selbst zu erzeugen und damit ihre Bewertungsmechanismen zu erproben.
Mit dem Komponisten Clemens Gadenstätter hat Lisa Spalt den Text tag day - ein schreibspiel geschrieben. Daneben entstanden in Zusammenarbeit mit Clemens Gadenstätter u. a. das Stück für Stimme und Klavier ballade 1, "4 Szenen nach Francisco de Goya" für Gitarre und Stimme in einer Person, zwei Madrigale, sowie "Blüten. Eine soziale Installation" für variable Besetzung.
Preise: Fördergabe für Kunst und Kultur des Landes Vorarlberg 2011; Förderpreis zum Heimrad Bäcker Preis 2008; 3. Preis beim Literaturwettbewerb "Floriana" 2008; Elias-Canetti-Stipendium 2007; Förderpreis der Stadt Wien 2004Weblinks
- Literatur von und über Lisa Spalt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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