- Liste der Straßennamen von Wien/Brigittenau
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Liste der Straßen, Gassen und Plätze des 20. Wiener Gemeindebezirks Brigittenau.
A
- Adalbert-Stifter-Straße, 1899 nach Adalbert Stifter benannt.
- Adolf-Gstöttner-Gasse, 1956 nach dem Bergbaufachmann Adolf Gstöttner benannt, hieß davor ab 1876 Straußgasse.
- Adolf-Schmidl-Gasse, 1910 nach dem Wiener Heimatschriftsteller Adolf Schmidl benannt.
- Aignerstraße, 1999 nach Joseph Matthäus Aigner benannt.
- Allerheiligengasse, 1905 nach der Pfarrkirche Zu allen Heiligen benannt. Sie wurde 1679 als Kapelle errichtet, 1873 abgetragen, 1905 neu errichtet, 1945 zerstört. 1949/1950 wurde sie in der Vorgartenstraße neu gebaut.
- Allerheiligenplatz, siehe Allerheiligengasse
- Am Brigittenauer Sporn, 1973 nach dem Sporn (Teilungsbauwerk Donauinsel) zwischen Donau und Donaukanal benannt.
- Anton-Schmid-Promenade, 2002 nach Anton Schmid benannt.
B
- Bäuerlegasse, 1885 nach dem Schriftsteller Adolf Bäuerle benannt.
- Brigittagasse, nach Birgitta von Schweden, der Namensgeberin des Bezirks, benannt.
- Brigittaplatz, siehe Brigittagasse.
- Brigittenauer Lände, 1868 nach der Schiffsanlegestelle an der Donau benannt.
- Burghardtgasse, 1868 vermutlich nach einem vorbabenbergischen Markgraf benannt.
D
- Dammstraße, 1852 nach einem 1769 bis 1784 erbauten Schutzdamm gegen Hochwasser benannt.
- Denisgasse, 1874 nach Michael Denis benannt.
- Dietmayrgasse, 1874 nach dem Wiener Bürgermeister Johann Georg Dietmayr benannt.
- Donaueschingenstraße, 1897 nach Donaueschingen, dem Ursprungsort der Donau in Deutschland, benannt.
- Dresdner Straße, 1875 nach Dresden benannt, weil dort nach Fertigstellung der nach Dresden fahrenden Nordwestbahn eine Wiener Straße errichtet wurde.
- Durchlaufstraße, 1906 nach der Durchlaufsau, einem Donauarm vor der Donauregulierung, benannt.
E
- Eduard-Brückner-Gasse, 1956 nach dem Geographen Eduard Brückner benannt.
- Engerthstraße, 1886 nach dem Techniker Wilhelm von Engerth benannt.
F
- Forsthausgasse, 1920 nach einem Forsthaus in der Brigitta Au benannt, siehe Forsthauspark.
- Friedrich-Engels-Platz, 1946 nach Friedrich Engels benannt, hieß ursprünglich Kaiser-Joseph-Platz, seit 1884 Kaiser-Platz, 1920 bis 1934 Engels-Platz, 1934-1946 Pater-Abel-Platz.
G
- Gasteigergasse, 1912 nach Hans von Gasteiger (*1499; †1576) benannt, er erfand eine Baggermaschine, mit der man der Versandung der Donau entgegenwirken konnte; er legte auch die Hernalser Wasserleitung.
- Gaulhofergasse, 1968 nach dem Pädagogen Karl Gaulhofer (* 15. November 1885 in Feldbach (Steiermark); †1941) benannt.
- Gaußplatz, 1919 nach Carl Friedrich Gauß benannt, hieß ursprünglich Alter Tabor, ab 1868 Mathildenplatz.
- Gerhardusgasse, 1866 nach Gerhardus von Siebenbürgen benannt, Gründer des ersten Armenhauses in Wien um 1210.
- Greiseneckergasse, 1900 nach dem Hauptmann während der ersten Türkenbelagerung Hans von Greisenecker benannt.
- Griegstraße, 1956 nach dem norwegischen Komponist Edvard Grieg benannt, er befand sich 1896/97 in Wien und gab Konzerte.
H
- Handelskai, 1884 nach den Lagerhäusern, Schiffsanlegeplätzen und Kaianlagen benannt.
- Hannovergasse, 1869 nach der Königsfamilie von Hannover benannt, die mit dem Heer nach der Niederlage im Preußisch-Österreichischen Krieg nach Wien flüchtete.
- Hartlgasse, 1956 nach Dr. Karl Hartl (*1878; †1941), dem Autor der Wiener Stadtverfassung von 1931, benannt, hieß davor Wintergasse.
- Heinzelmanngasse, 1885 nach Johann Heinzelmann, einem ehemaligen Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, benannt.
- Heistergasse, 1876 nach dem Feldherr Siegbert Graf Heister benannt, Verdienste bei der zweiten Türkenbelagerung Wiens.
- Helgolandgasse, 1914 zur Erinnerung an den Sieg von Wilhelm von Tegetthoff beim Seegefecht vor Helgoland (1864) im deutschdänischen Krieg benannt.
- Hellwagstraße, 1900 nach dem Eisenbahnbautechniker Wilhelm Hellwag benannt.
- Hirschvogelgasse, 1894 nach August Hirschvogel, dem Ersteller des ersten Wiener Stadtplans von 1547 benannt.
- Höchstädtplatz, 1899 zur Erinnerung an die Schlacht von Höchstädt benannt.
- Hopsagasse, 1982 nach Leopold Hopsa benannt, war Ehrenobmann des ASKÖ-Brigittenau.
I
- Innstraße, 1890 nach dem gleichnamigen Fluss Inn benannt.
J
- Jägerstraße, 1858 nach dem Jägerhaus benannt, 1645 zum Schutz der Brigittakapelle erbaut.
K
- Kampstraße, 1893 nach dem Kamp, einem Fluss im Waldviertel, benannt.
- Kapaunplatz, 1934 nach dem Bauleiter und Betriebsdirektor der städtischen Gaswerke Dr. Franz Kapaun benannt, er löste das Problem der Gasbeleuchtung.
- Karajangasse, 1889 nach dem Historiker Theodor von Karajan benannt, er erwarb Verdienste auf dem Gebiet der Wiener Stadtgeschichtsforschung. Die Straße ist durch ein Gestapo-Gefängnis im Schulkeller berüchtigt geworden.
- Karl-Czerny-Gasse, 1907 nach dem Musiklehrer Karl Czerny benannt, er unterrichtete u. a. Franz Liszt.
- Karl-Meißl-Straße, 1894 nach dem Gemeinde- und Stadtrat Karl Meißl benannt.
- Kaschlgasse, 1913 nach dem Schuldirektor Franz Kaschl benannt.
- Klosterneuburger Straße, 1867 nach dem Stift Klosterneuburg, dem einstigen Besitzer der Brigittenau, benannt.
- Kluckygasse, 1885 nach dem Arzt und Gemeinderat Dr. Josef Klucky benannt.
- Kornhäuselgasse, 1920 nach dem Architekten Joseph Kornhäusel benannt.
- Kunzgasse, 1876 nach der wohltätigen Marie Cäcilie Kunz benannt.
L
- Leipziger Platz, 1899 nach der Völkerschlacht bei Leipzig benannt, hieß vorher teilweise Radetzkygasse.
- Leipziger Straße, detto.
- Leithastraße, 1894 nach der Leitha, einem Fluss in Niederösterreich, benannt
- Leystraße, 1884 nach dem Bezirksvorsteher der Leopoldstadt Konrad Ley benannt.
- Lorenz-Böhler-Gasse, 1981 nach dem Unfallchirurgen Lorenz Böhler benannt.
- Lorenz-Müller-Gasse, 1928 nach dem ersten Bezirksvorsteher der Brigttenau benannt, er erwirkte 1900 die Trennung von der Leopoldstadt.
- Luntzgasse, 1920 nach dem Architekten Viktor Luntz benannt, war am Bau des Wiener Rathauses und der Reichsbrücke beteiligt.
M
- Marchfeldstraße, 1877 nach dem Marchfeld benannt.
- Maria-Restituta-Platz, 2000 nach Helene Kafka benannt.
- Meldemannstraße, 1899 nach dem Kartographen Nikolaus Meldemann benannt.
- Mortaraplatz, 1899 nach der Schlacht bei Mortara benannt.
N
- Nordbahnstraße, 1873 nach der Nordbahn und dem abgerissenen Nordbahnhof benannt, hieß davor Forstmeisterallee.
- Nordwestbahnstraße, 1874 nach dem Nordwestbahnhof benannt, hieß davor Am Augartendamm.
O
- Ospelgasse, 1894 nach dem Architekten Anton Ospel benannt.
- Othmargasse, 1869 nach Joseph Othmar von Rauscher benannt.
P
- Pappenheimgasse, 1869 nach Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim benannt, hieß davor Jacobsgasse.
- Pasettistraße, 1893 nach dem Mitglied der Donauregulierungskommission Florian Pasetti benannt.
- Perinetgasse, 1919 nach Joachim Perinet benannt, hieß davor Mathildengasse.
- Petraschgasse, 1902 nach Brigittenauer Gemeinderat Hugo Petrasch benannt.
- Pielachgasse, 1904 nach der Pielach, einen niederösterreichischen Fluss, benannt.
- Platz der Kinderrechte, 2008
- Pöchlarnstraße, 1892 nach der niederösterreichischen Stadt Pöchlarn benannt.
R
- Rabbiner-Schneerson-Platz, 2006 benannt nach Menachem Mendel Schneerson. (Erläuterung in englischer Sprache!)
- Raffaelgasse, nach Raffael Santi benannt, hieß bis 1869 teilweise Feldgasse, dann Margaretengasse.
- Rauscherstraße, 1869 nach Joseph Othmar von Rauscher benannt.
- Rebhanngasse, 1895 nach Georg Rebhann von Aspernbruck, dem Erbauer der ehemaligen Aspernbrücke benannt, hieß davor Daffingergasse.
- Robert-Blum-Gasse, 1919 nach Robert Blum benannt.
- Romanogasse, 1899 nach dem Architekten Johann Romano von Ringe benannt.
S
- Sachsenplatz, 1877 nach dem mit Österreich verbündeten Königreich Sachsen im Preußisch-Österreichischen Krieg benannt.
- Salzachstraße, 1898 nach der Salzach, einem Fluss in Salzburg, benannt.
- Schongauergasse, 1920 nach Martin Schongauer benannt.
- Schottenaustraße, 1905 zur Erinnerung an das Schottenstift, das die Gegend besaß, benannt.
- Spaungasse, 1896 nach dem Historiker Anton von Spaun benannt.
- Spielmanngasse, 1968 nach Grillparzers Der arme Spielmann benannt.
- Staudingergasse, 1875 nach dem Hausbesitzer, Tierhändler, und Leopoldstädter Gemeinderat Josef Staudinger benannt.
- Streffleurgasse, 1879 nach dem Lehrer des späteren Kaisers Franz Joseph Valentin von Streffleur benannt.
- Stromstraße, 1877 aufgrund des Verlaufs auf einem, bei der Donauregulierung zugeschütteten, Arm des Donaustroms benannt, hieß von 1938 bis 1945 Feikestraße.
T
- Taborstraße, 1903 so benannt, führte zum Tabor, war Befestigungsanlage, Bollwerk und Brückenkopf.
- Traisengasse, 1891 nach der niederösterreichischen Traisen benannt.
- Traunfelsgasse, 1892 nach dem Architekten der Nordbahn Josef Stummer von Traunfels erbaut.
- Treustraße, 1869 nach dem Wiener Bürgermeister Wolfgang Treu benannt, Teile der Gasse hießen davor Freigasse und Mittlere Gasse.
U
- Universumstraße, 1896 nach der gleichnamigen Vergnügungsstätte benannt, ursprünglich eine Art Prater, später umgebaut zum Ballsaal, 1870 wich es dem Nordwestbahnhof
- Unterbergergasse, 1899 nach dem Maler Michelangelo Unterberger benannt.
V
- Vorgartenstraße, 1903 so benannt, da sich vor jedem Haus ein Vorgarten befand, was 1893 in der Bauordnung festgelegt wurde.
W
- Waldmüllergasse, 1888 nach Ferdinand Georg Waldmüller benannt.
- Wallensteinplatz, 1869 nach Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein benannt, hieß ursprünglich Untere Quergasse und Dammstraße, später Gärtnergasse.
- Wallensteinstraße, 1865 nach Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein benannt.
- Wasnergasse, 1885 nach dem Leopoldstädter Gemeinderat Josef Wasner benannt, hieß davor Augartendamm.
- Webergasse, 1874 nach dem Leopoldstädter Pfarrer und Gründer der Ersten österreichischen Spar-Casse Johann Baptist Weber benannt.
- Wehlistraße, 1892 nach dem Vizepräsident der Donauregulierungskommission August von Wehli benannt, von 1938 bis 1945 nach Reinhard Scheer in Admiral-Scheer-Straße umbenannt.
- Wexstraße, 1896 nach dem Mitglied der Donauregulierungskommission Gustav von Wex benannt, hieß davor Untere Gärtnergasse.
- Winarskystraße, 1928 nach dem Gemeinderat und Reichsratsabgeordneter Leopold Winarsky benannt, hieß davor Kaiserwasserstraße, 1934 bis 1946 in Kolpingstraße umbenannt.
- Wolfsaugasse, 1875 nach der ehemaligen Bezeichnung des Gebiets Wolfsau benannt.
- Württemberggasse, 1869 nach dem Feldmarschall Herzog Friedrich August von Württemberg benannt.
Z
- Zrinyigasse, 1869 nach Nikola Šubić Zrinski benannt, hieß davor Kleine Gärtnergasse und Quergasse.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Pichler Verlag, 6. Auflage, Wien 2007, ISBN 978-3-85431-439-4.
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