- Ljapunow-Fraktal
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In der Mathematik sind Ljapunow-Diagramme (auch bekannt als Ljapunow-Fraktale oder Markus-Ljapunow-Fraktale; nach Alexander Michailowitsch Ljapunow) Fraktale hergeleitet von einer Erweiterung der logistischen Gleichung, in der der Wachstumsgrad der Population, r, periodisch zwischen zwei Werten a und b schwankt.
Die logistische Gleichung lautet:
- xn + 1 = rnxn(1 − xn)
Mit einem Startwert, der üblicherweise bei x0 = 0,5 gewählt wird.
Dabei wird rn = a oder rn = b für die n-te Iteration der logistischen Gleichung gewählt, je nach dem Wert an der Stelle n in einer unendlichen Folge, die aus der Hintereinanderreihung von einfachen Mustern (Sequenzen) von Symbolen (a,b) gebildet wird, z. B. mit dem Muster (aababab). Dann werden für Werte (a,b) aus Intervallen, die – um interessante Figuren zu bekommen – meist im Bereich und gewählt werden, jeweils die Iterationswerte der logistischen Gleichung berechnet und der Ljapunow-Exponent berechnet:
Ist der Wert von λ < 0, wählt man für den Punkt mit den Koordinaten (a,b) z. B. gelb als Farbe, ist er größer als Null (was zu exponentiellem Wachstum führt, Chaos), wählt man z. B. blau aus Farbe. Entsprechend kann man die Farbwerte noch abstufen je nach der Größe von λ. Das Ergebnis ist das Ljapunow-Diagramm, die häufig fraktaler Natur sind. Ein Beispiel ist das Diagramm Zirkon Zity, gebildet mit und und der Sequenz (bbbbbbaaaaaa).
Quellen
Mario Markus: Ljapunow-Diagramme. Spektrum der Wissenschaft 1995/4, 66–73.
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