- Lokalbahn Schwarzenau – Zwettl – Martinsberg
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Lokalbahn Schwarzenau–Martinsberg Kursbuchstrecke (ÖBB): 830 Streckennummer: 73 Streckenlänge: 57,6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Minimaler Radius: 171 m Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h Legendevon Wien 0,0 Schwarzenau 498m nach Gmünd 5,6 Bernschlag 604m 9,3 Hörmanns (ex Bahnhof) 604m 13,7 Groß Globnitz (Scheitelpunkt) 636m 16,2 Groß Haslau 18,1 Gerotten 21,5 Zwettl 535m Viadukt (240m) 22,7 Zwettl Stadt (früher Syrnau) 28,8 Klein Schönau 28,8 Obernondorf 34,7 Waldhausen ~695m 36,8 Klein Weißenbach 39,3 Kaltenbrunn 41,0 Grafenschlag 741m Bundesstraße 36 43,3 Lugendorf 46,6 Biberschlag 50,1 Ottenschlag 831m 51,6 Scheitelpunkt 860m 53,6 Kleinpertholz 57,6 Martinsberg-Gutenbrunn 825m Die Lokalbahn Schwarzenau–Zwettl–Martinsberg zweigt in Schwarzenau von der Franz-Josefs-Bahn ab und führt über Zwettl nach Martinsberg.
Am 4. Juli 1896 wurde die 1894 konzessionierte Lokalbahn Schwarzenau–Zwettl durch die A.G. Localbahn Schwarzenau - Zwettl eröffnet. Der Abschnitt Zwettl–Martinsberg wurde 1906 in Betrieb genommen. Danach wurde der Weiterbau nach Süden an die Donau verfolgt, jedoch konnte man sich nicht auf den Streckenverlauf einigen. Während Zwettl die Variante über das Yspertal favorisierte, bevorzugte das Eisenbahnministerium die Variante durch das Weitental. Der Weiterbau scheiterte schließlich an der Finanzierung, die Höhendifferenz zwischen dem Waldviertel und dem Donautal hätte auf jedem Fall die Errichtung einer aufwändig trassierten Gebirgsbahn erfordert.
Am 1.1.1941 erfolge die Verstaatlichung der A.G. Localbahn Schwarzenau - Zwettl.
Der Personenverkehr zwischen Zwettl und Martinsberg-Gutenbrunn, so der vollständige Name des Bahnhofs am südlichen Streckenende, wurde mangels Auslastung am 28. September 1986 eingestellt. Es findet jedoch immer noch umfangreicher Güterverkehr statt. Umfangreiche Holztransporte für einige der größten holzverarbeitenden Betriebe des Waldviertels sichern den Weiterbestand der Strecke. Außerdem werden mit der Bahn in großen Mengen Heizöl (Avia-Tanklager) nach und Hausmüll (der Bezirke Gmünd und Zwettl) aus Zwettl transportiert. 2007 wurde der Güterverkehr aufgrund des großen Schadholzbestandes, den der Orkan Kyrill in der Region angerichtet hat, noch weiter intensiviert.
Der Personenverkehr endet im Bahnhof Zwettl, bzw. einige Zugpaare in der Haltestelle "Zwettl Stadt", die etwas südlicher gelegen ist. Zwischen Zwettl und Martinsberg-Gutenbrunn veranstaltet der Martinsberger Lokalbahnverein gelegentlich Sonderfahrten mit Dampflokomotiven.
Bahnhofsgebäude in Waldhausen
Bahnhofsgebäude in Grafenschlag
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