- Louis-Benoît Picard
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Louis-Benoît Picard (* 1769 in Paris, Frankreich; † 1828 ebenda) war ein französischer Dramatiker.
Benoît dichtete schon mit 20 Jahren für die Bühne, machte sich aber erst 1797 durch das Lustspiel Médiocre et rampant (von Friedrich Schiller bearbeitet unter dem Titel Der Parasit) einen Namen. Er trat selbst als Schauspieler auf und wurde 1801 Direktor des Théâtre Louvois. 1807 entsagte er der Bühne, wurde Mitglied der Académie française und Direktor der kaiserlichen Akademie der Musik (Pariser Oper), übernahm 1816 das Théâtre de l'Odéon, legte aber 1821 die Direktion nieder.
Er schrieb Charakterkomödien wie Médiocre et rampant, L'entrée dans le monde und Duhautcours sowie Sittenkomödien, die eine praktische Moral enthalten. Zu ihnen gehören La petite ville, Monsieur Musard, Les Marionnettes und Les deux Philiberts. Schillers Neffe als Onkel ist eine Übersetzung des Lustspiels Encore des Ménechmes. Das Théâtre de P. (1812, 6 Bde.; 1821, 8 Bde.; neue Ausgabe von Fournier, 1879) enthält nur die Stücke, die der Autor selbst des Druckes für würdig hielt. Außerdem schrieb er eine Reihe Romane.
Werke
- Les Visitandines (1792)
- Médiocre et rampant (1797)
- Le Collatéral (1799)
- Les Provinciaux à Paris (1801)
- Le Contrat d'union (1801)
- La Petite Ville (1801)
Weblinks
- Literatur von und über Louis-Benoît Picard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Friedrich Schiller: Der Parasit
- Kurzbiografie der Académie française (französisch)
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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