- Louis C. Oberlander
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Louis C. Oberlander (manchmal auch Louis Oberländer; * 29. Mai 1966 in Sofia, Bulgarien) ist ein Komponist und Multi-Instrumentalist.
Seine musikalische Früherziehung begann im Alter von fünf Jahren, nachdem seine Mutter mit ihm nach Hamburg emigriert war. Sein erstes Instrument war das Klavier, welches er jedoch nach nur drei Jahren zugunsten des Fußballspielens wieder aufgab. Im Alter von zehn Jahren erlernte er die Gitarre, um im darauffolgenden Jahr seine erste Band The Producers zu gründen. Diese bestand aus Gleichaltrigen (Stefan von Bargen, Miguel Salas und Boris ?) und erregte zu ihrer Zeit einen beachtlichen Hype, da es ungewöhnlich war, dass eine derart junge Band eigene Kompositionen und eine Orientierung an der damals angesagten 2-Tone/Ska-Welle (Madness, The Specials, The Beat, Joe Jackson) vornahm. Im Laufe der nächsten Jahre erlernte er weitere Instrumente, wie, z. B. Schlagzeug, Bass und Saxophon. Einige seiner größten Inspirationsquellen waren die Musik der Beach Boys, Prince, Todd Rundgren und japanischer J-Pop.
Während seines Abiturs lernte er über einen Musikverlag den jungen Dirk Darmstaedter und Christoph Kaiser kennen. Aus diesem Verbund entwickelten sich 1985 die Real McCoys, eine Rockband, die sich nach zwei Jahren dann in erweiterter Besetzung in The Jeremy Days umbenannte. Der Erfolg ihres ersten gleichnamigen Albums The Jeremy Days katapultierte die Fünf in das Feld als eine der damals erfolgreichsten und innovativsten deutschen Bands. Insbesondere ihr zweites Album Circushead stellte eine auf dem deutschen Markt unbekannte Qualität der Popmusik dar. Nach acht Jahren, fünf Studioalben und 13 Videos begab man sich in eine kreative Pause, die bis auf einen einmaligen Reunion-Auftritt noch heute andauert.
Louis C. Oberlander nutzte die Zeit danach, um als erfolgreicher Songautor (Musik zu „Zweimal 2. Wahl“, Bernd Begemann) und Produzent seine Fähigkeiten und musikalischen Einflüsse zu verarbeiten. Neben diversen Remixen (Salt'n Pepa „Push It“) und Werbefilmproduktionen (BMW, Daimler-Chrysler, Deutsche Telekom, Deutsche Bank), begab er sich mit dem Album Endlich von Bernd Begemann und seinem eigenen Projekt Palomino (Electric Silvergrass) endgültig in die Arme der elektrischen Pop-Produktionen. Alle Produktionen wurden in seinen "Poolside Studios" kreiert.
Der technische Fortschritt im Bereich „Bedroom-Produktionen“ hatte den jungen Musiker bereits Mitte der achtziger Jahre gepackt. Seine ersten Erfahrungen mit der computergestützten Produktion machte er im Alter von 18 Jahren mit dem Commodore C 64 und dem „Supertrack“-Sequencer-Programm der Firma C-Lab. Die Progression erfolgte über „Creator“/„Notator“ am Atari ST und schließlich zu den bis heute aktuellen Programmen Logic Pro, Cubase/Nuendo, Pro Tools, Reason und Ableton Live auf Apple Computern. Eine der besonderen Stärken dieses Multiinstrumentalisten ist die Gabe, neue Technologien und damit neue Instrumente scheinbar mühelos zu erlernen.
Er beschloss 2005, nach Los Angeles auszuwandern, um an der Quelle seiner musikalischen Vorbilder (The Beach Boys, Joni Mitchell) musikalisch weiter zu wirken. Eine Ausrichtung in den Bereich Filmmusik scheint für ihn ein ebenfalls willkommener Nebeneffekt zu sein (tba.)
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