- Louis Degen
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Louis Degen († Oktober 1897) war Inhaber einer Firma, die sich mit dem Eisenbahnbau befasste. Der Sitz der Firma war in Charlottenburg. Um 1894 verband Degen sich mit Albert Sprickerhoff zur Firma Degen, Sprickerhoff & Co, die nach Degens Tod wieder aufgelöst wurde. Degen, Sprickerhoff & Co übernahm zeitweise das Eisenbahngeschäft von Georg Soenderop.
In den 1890er Jahren entwarf Louis Degen Pläne für eine schmalspurige Eisenbahn im Landkreis Blankenburg des damaligen Herzogtums Braunschweig von Walkenried über Wieda nach Braunlage im Oberharz sowie einem Abzweig nach Sorge (Harz) und Tanne.
Die Pläne enthielten ursprünglich sogar einen Plan zur Fortführung der Bahn bis zum Dreieckigen Pfahl als nördlichstem Punkt des Landkreises Blankenburg. Die tatsächliche Bauausführung/Linienführung wich stark von den ersten Plänen ab.
Louis Degen und seine Privatfirma erhielten im Oktober 1896 von der Braunschweigischen Landesregierung die Projektierung und Bauleitung in Generalentreprise der Südharz-Eisenbahn übertragen. Er wurde vertraglich verpflichtet, eine entsprechende Bahngesellschaft zu gründen, der nach erfolgter Konstituierung die Bahnbaukonzession offiziell erteilt werden sollte. Die Gründung erfolgte am 28. April 1897 und am 5. Juli 1897 die Eintragung ins Handelsregister als AG Süd-Harz-Bahngesellschaft Sitz Walkenried. Das Aktienkapital betrug 2,3 Millionen Mark. Am 4. Juni 1897 erreichte Degen die Erteilung der Bahnbaukonzession.
Degen verstarb plötzlich im Oktober 1897 inmitten der Bauphase. Die Südharz-Eisenbahn wurde durch die Centralverwaltung für Secundairbahnen Herrmann Bachstein Berlin 1899 fertiggestellt, die bisher als späterer Betriebsführer in Erscheinung trat.
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