- Louis Ravené
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Pierre Louis Ravené (* 1793 in Berlin; † 31. Dezember 1861 ebenda) war ein Stahl- und Eisengroßhändler. Als Kunstmäzen starb er hochgeehrt.
Leben
Louis Ravené war ein Nachfahre hugenottischer Flüchtlinge aus Frankreich. Von seinem Vater Jakob Ravené übernahm er eine Eisenwarenhandlung, die er kontinuierlich ausbaute. Als Hauptversorger der Anhaltinschen und Potsdamer Eisenbahn insbesondere mit Schwellen wurde er sehr reich.Die exorbitanten Gewinne investierte er in Kunst, überwiegend in Gemälde der Düsseldorfer Schule und der Berliner Schule. Er eröffnete 1850 mit 124 Bildern die Ravené-Galerie, die die erste öffentlich zugängliche Kunstsammlung Berlins war. Einige seiner Ausstellungsstücke sind heute im Bode-Museum zu betrachten.
Gegen Ende seines Lebens wurde er Anhänger des Okkultismus. Er glaubte fest an eine Prophezeiung, dass er noch im Jahr 1861 sterben würde. Er schaffte es gerade noch an Silvester.
Louis Ravené wurde auf dem Friedhof der französischen Gemeinde in Berlin bestattet. Das Grabmal zeigt ihn lebensgroß als Toten/Schlafenden. Es wurde von Gustav Blaeser geschaffen. Der Baldachin stammt von Friedrich August Stüler. Obwohl einige Putti heute fehlen, dürfte es sich immer noch um das kostspieligste Grabmal des Friedhofs handeln.
Personendaten NAME Ravené, Louis ALTERNATIVNAMEN Ravené, Pierre Louis; Ravené, Peter Ludwig; Ravené, Ludwig KURZBESCHREIBUNG Industrieller, Mäzen GEBURTSDATUM 1793 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 31. Dezember 1861 STERBEORT Berlin
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