- Lown-Ganong-Levine-Syndrom
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Klassifikation nach ICD-10 I45.6 Präexzitations-Syndrom
Lown-Ganong-Levine-SyndromICD-10 online (WHO-Version 2011) Das Lown-Ganong-Levine-Syndrom ist ein 1952 von Lown, Ganong und Levine beschriebenes Syndrom aus der Gruppe der Präexzitationssyndrome. Die klinische Diagnose erfolgte bei Vorliegen der folgenden Kriterien: anfallsartiges Herzrasen (paroxysmale Tachykardie), im EKG eine verkürzte Überleitungszeit (PQ-Zeit < 120ms) bei normal konfiguriertem Kammerkomplex (QRS-Komplex). Der letzte Punkt grenzt das LGL-Syndrom vom klassischen Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom) ab, bei dem definitionsgemäß eine Delta-Welle vorliegt.
Die ursprüngliche Annahme, dem LGL-Syndrom liege eine eindeutige, definierte Störung im Reizleitungssystem zu Grunde, wie das z. B. beim WPW-Syndrom der Fall ist, bewahrheitete sich bei elektrophsyiologischen Studien bislang nicht.
Die klinische Bedeutung des LGL-Syndroms ist gering, zumal man seit Einführung der elektrophysiologischen Untersuchung des Reizleitungssystems eine genaue Abklärung der zugrundeliegenden Ursache eines Präexzitationssyndroms durchführen kann.
Siehe auch
Literatur
- Beyerbach DM et al.: Lown-Ganong-Levine Syndrome Übersicht
- Herold G: Innere Medizin. 2007; Seite 255f
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