Lowveld

Als Veld [fɛld] (Afrikaans oder Niederländisch, deutsch: Land) bezeichnet man in Südafrika hauptsächlich die abgelegenen Regionen im östlichen Binnenland. (Entfernt lässt sich der Begriff mit dem australischen Outback, der argentinischen Pampa oder dem neuseeländischen High Country vergleichen.)

Je nach örtlichen klimatischen Bedingungen, Vegetation und Höhenlage unterscheiden man die folgenden Varianten:

• Lowveld: Das Lowveld ist ein äußerst schmaler Streifen im Nord-Osten Südafrikas und es befindet sich unmittelbar an der Grenze zu Mosambik, östlich der Transvaal Drakensberge. Das Gebiet liegt auf etwa 150 bis maximal 300 m über Meeresspiegel, ist im südlichen Sommer recht regenreich und im Hochsommer die einzige Malariaregion Südafrikas. Ausläufer des Lowveld befinden sich auch noch in östlich gelegenen Teilen von Swasiland und auch im äußersten nord-östlichen Teil der Provinz KwaZulu-Natal.
• Highveld: Als Highveld bezeichnet man das nach Norden hin abfallende Hochland Südafrikas. Die Drakensberge selbst und das nördlich sowie westlich gelegene Hochland gehört dazu. Das Highveld beginnt hinter dem Küstengebirge Südafrikas, beginnt etwa 200 Kilometer von der Küste entfernt und liegt zwischen 600 bis über 3.000 Meter über dem Meeresspiegel.
• Bushveld: Das eigentliche Bushveld kann im Low- und im Highveld liegen. Es ist eine deutlich artenreichere Region als die Umgebung und befindet sich verteilt über das nord-östliche Südafrika. In Südafrika bezeichnet man allgemein auch das Gebiet im nördlichen Highveld und auch das gesamte Lowveld als Bushveld.
  • Thornveld: Ein Gebiet des Bushfeld, in dem Dornbüsche (zum Beispiel Akazienarten) dominieren.
  • Mopaneveld: Ein Gebiet des Bushfeld, in dem Mopane die dominierende Pflanzenart ist.
  • Sweetveld: Ein Gebiet des Bushveld – häufig im Lowveld gelegen – ein dem aufgrund eines mineralstoffreichen und Nährstoffreichen Untergrundes (häufig Basalt) Pflanzen mit einem hohen Nährstoffgehalt wachsen. Dieses wird für die Viehzucht und allgemein von Pflanzenfressern als Weidefläche bevorzugt – weshalb sich dort in der Regel auch Raubtiere einfinden.
  • Sourveld: Ein Gebiet des Bushveld – häufig in höher gelegenen Gebieten bzw. im Highveld gelegen – in dem der Untergrund einen durch Auswaschung (zum Beispiel durch Regen) niedrigen Mineralstoffgehalt bzw. Nährstoffgehalt (bei einem niedrigen pH-Wert) aufweist, weshalb dort Pflanzen mit einem niedrigen Nährstoffgehalt wachsen bzw. diese dort weniger stark wachsen. Dieses ist daher für die Viehzucht weniger geeignet und wird allgemein von Pflanzenfressern als Weidefläche eher weniger genutzt.
  • Sandveld: Ein Gebiet des Bushveld in dem das Erdreich vorwiegend aus Sand besteht und eine gute Drainage aufweist. Daher besteht der Pflanzenbewuchs dort vorwiegend aus tiefwurzelnden und trockenheitsresistenten Pflanzen.