- Loyen
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Łoje (deutsch: Loyen, 1938–1945 Loien) ist ein zur Gemeinde Kalinowo zählendes Dorf im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, Landkreis Ełk.
Das Dorf befindet sich 10 Kilometer Luftlinie südwestlich der Ortschaft Kalinowo (deutsch Kallinowen) und acht Kilometer östlich der Kreisstadt Ełk an einer von Sędki nach Sypitki führenden Landstraße. Es liegt am Nordufer des Großen Sellmentsees (Jezioro Selmęt Wielki)
Geschichte
Das Dorf Loyen entstand gegen Ende des 15. Jahrhunderts durch von der Ordensburg Lyck ausgehende Binnenwanderung.
Am 27. Mai 1874 entstand nach einer preußischen Gemeindegebietsreform im Regierungsbezirk Gumbinnen, Landkreis Lyck der Amtsbezirk Pissanitzen aus den Landgemeinden Czybulken, Groß Lasken, Kulissen, Loyen, Makoscheyen, Pissanitzen, Ropehlen und Sieden.
Am 1. Dezember 1910 waren in Loyen 57 Einwohner verzeichnet.
1931 wurde nach der Umbenennung von Pissanitzen in Ebenfelde der nun gleichnamige Amtsbezirk Ebenfelde neugegliedert und umfasst statt der bisherigen acht Landgemeinden nun nur noch die Gemeinden Ebenfelde, Groß Lasken, Kulessen, Loyen, Makoscheyen und Sieden
1933 waren in Loyen 90 Einwohner verzeichnet.
1938 wurde die amtliche Schreibweise des Dorfes Loyen in Loien geändert.
1939 hatte Loien nur noch 80 Einwohner.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich (Ostpreußen), Landkreis Lyck, gehörende Loien an Polen. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und neben der angestammten polnisch-masurischen Minderheit durch Neubürger aus anderen Teilen Polens ersetzt. Der Ort Loien wurde in der polnischen Übersetzung des Ortsnamens in Łoje umbenannt.
Von 1975 bis 1998 gehörte Łoje zur damaligen Woiwodschaft Suwałki, kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland-Masuren.
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