- Luca Landucci
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Luca Landucci (* 1436 in Florenz; † 1516 in Florenz) war ein florentinischer Händler für Spezereiwaren und Chronist der Renaissance.
Es ist wenig über ihn bekannt, er ging 1450 zu einem Meister Calandro in eine Rechenschule und trat am 1. Januar 1452 in den Spezereiwarenladen des Francesco di Francesco ein, gelegen auf dem Mercato Vecchio in Florenz.
Er heiratete 1456. Aus dieser Ehe gingen 12 Kinder hervor, von denen sieben am Leben blieben. Mit der Mitgift seiner Frau eröffnete er einen eigenen Laden.
Wichtigste Hinterlassenschaft ist sein Tagebuch, das er vom 15. Oktober 1450 bis zu seinem Tod Ende Mai/Anfang Juni 1516 führte und in dem er alle wichtigen Ereignisse dieser Zeit minutiös aufzeichnete. Sein Diario fiorentino, zum ersten Mal herausgegeben von Isidoro del Badia 1883 (Verlag G.C. Sansoni/ Florenz), das von einem Unbekannten noch bis Ende 1542 weitergeführt wurde, ist eine der wichtigsten Quellen zur Geschichte der italienischen Renaissance. In seinem Tagebuch schrieb er Geschichte nicht aus einer „parteiischen“ Sicht, sondern als vorsichtiger Beobachter der alltäglichen Dinge wie der großen Politik, wodurch sein Florentinisches Tagebuch als neutrale Quelle wichtiges Zeitzeugnis ist.
Zu seinem Andenken wurde in Florenz eine Straße, die Via Luca Landucci, nach ihm benannt.
Werk
- Ein florentinisches Tagebuch; übers., eingel. und erkl. von Marie Herzfeld; Erstausgabe Jena 1927; Neuausgabe, 1. Aufl., Düsseldorf, Köln 1978 ISBN 3-424-00633-5
Weblinks
- Literatur von und über Luca Landucci im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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