Luftschiffer Kaserne Köln

Luftschiffer Kaserne Köln

Die Luftschifferkaserne Köln befand sich in Köln-Ossendorf, Frohnhof Str. 190. Erbaut 1913, diente sie dem Luftschiffer-Bataillons 3 als Standort. Die Gebäude wurden 1971 abgerissen.

Geschichte

Auf Anregung der Stadt Köln wurde durch das Kriegsministerium Berlin in Köln-Bickendorf zwischen Venloer Straße und Ossendorfer Weg eine Luftschiffhalle errichtet. Die Halle wurde von MAN erbaut und bot drei Luftschiffen Platz. Fertigstellung war im Mai 1909. Eine Abteilung des Luftschiffer-Bataillons Berlin wurde als Vorauskommando nach Köln verlegt und bis zur Fertigstellung der Kaserne in Fort IV in Bocklemünd untergebracht. Bis August 1909 wurden dann drei Luftschiffe nach Köln verlegt. Dazu gehörte im August der Zeppelin LZ 5 (militärisch Z II) der bereits 1910 in der Nähe von Limburg durch eine Sturmböe zerstört wurde. Am 1. Oktober 1911 wurde aus dem Vorauskommando das Luftschifferbataillon 3 gebildet.

Der erste Spatenstich für die Kaserne erfolgte am 1. Juni 1913. Neben dem Hauptgebäude mit Kantine stand das Offizierskasino. Nach Kriegsende 1918 und Ende der Besatzungszeit von 1919 bis 1926 wurden die Gebäude bis zu ihrem Abriss 1971 als Wohngebäude genutzt. Beim Abriss wurde wenige Stunden vor der Zerstörung ein Erdanker für Luftschiffe gefunden und auf Privatinitiative mit Hilfe der Berufsfeuerwehr Köln geborgen. Der wohl letzte erhaltene Luftschiffanker wurde zunächst im Luftfahrtmuseum Butzweilerhof (1986–1996) ausgestellt und da das Museum wegen Geldmangels schließen musste, befindet er sich jetzt in einem Glashaus einer Transportfirma ca. 300m von seinem Fundort entfernt.

Siehe auch

Weblinks

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