- Luggersegel
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Das Luggersegel ist ein Segeltyp, der als eine Weiterentwicklung des Lateinersegels und eine vereinfachte Gaffelbesegelung angesehen werden kann. Bezeichnend ist die gegenüber der Lateinertakelung stark verkürzte Spiere, die nur wenig über den Mast hinausragt. Dadurch kann sie, ohne das Segel einzuholen, bei der Wende um den Mast herum genommen (geschiftet) werden. Im Vergleich zum Gaffelsegel wird keine Gaffelklau benötigt, und der Segeltuchüberhang am Mast schafft zusätzliche Segelfläche.
Diese Takelung war in Nordfrankreich sehr verbreitet. Die Lugger oder Logger genannten Schiffe galten am Wind als sehr schnell. Allerdings war die Wende umständlicher als bei den zur gleichen Zeit entwickelten gaffelgetakelten Kuttern. Das Schiff wurde von einer weniger geübten Mannschaft bei diesem Manöver stark abgebremst.
In der heutigen Zeit hat sich die Luggertakelung nur bei einigen Traditionsschiffen und Kleinstsegelbooten erhalten. So fahren die Zeesenboote der pommerschen Boddengewässer z. B. am Besanmast und am Großmasttopp Luggersegel. Auch an Sinagots vom französischen Golf von Morbihan finden sich Luggersegel.
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