Lukrezia Jochimsen

Lukrezia Jochimsen

Luc Jochimsen, geboren als Lukrezia Schleussinger (* 1. März 1936 in Nürnberg) ist eine deutsche Soziologin, Fernsehjournalistin und Politikerin (Die Linke).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Luc Jochimsen wurde als Tochter eines Speditionskaufmanns 1936 in Nürnberg geboren. Die Schulzeit in Frankfurt am Main beendete sie 1956 mit dem Abitur. Sie studierte Soziologie (bei Helmut Schelsky und Heinz Kluth), Politikwissenschaft (bei Siegfried Landshut) und Philosophie an der Universität Hamburg. 1961 folgte ihre Promotion zum Dr. phil. bei Schelsky an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster mit der Arbeit Zigeuner heute – Untersuchung einer Außenseitergruppe in einer deutschen Mittelstadt.[1]

Sie war 1961 bis 1975 freie Autorin, 1975 bis 1985 Redakteurin von Panorama. 1985 bis 1988 war sie für die ARD Korrespondentin in London. 1988-1991 war Verantwortliche für die Abteilung Feature/Auslandsdokumentation des NDR und 1991-1993 Leiterin des ARD-Fernsehstudios in London. 1994 bis 2001 war sie Chefredakteurin Fernsehen des Hessischen Rundfunks und moderierte unter anderem die Politik-Sendung 3 zwei eins.

Zur Bundestagswahl 2002 war Luc Jochimsen in Hessen Spitzenkandidatin der PDS, die Partei scheiterte jedoch bundesweit an der Fünf-Prozent-Hürde.

2003 hatte sie die Theodor-Herzl-Dozentur am Institut für Medienwissenschaft und Journalismus der Universität Wien inne und veröffentlichte 2004 die Herzl-Biografie Dieses Jahr in Jerusalem.[2]

Bei der Bundestagswahl 2005 zog sie über die Landesliste Thüringen der Linkspartei/PDS in den Deutschen Bundestag ein und ist kulturpolitische Sprecherin der Linksfraktion.

Auszeichnungen

Anmerkungen

  1. Enke-Verlag, Stuttgart 1963. Es handelt sich um Paderborn.
  2. Aufbau-Verlag, Berlin 2004

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Luc Jochimsen — (2. von rechts) Lukrezia Luise „Luc“ Jochimsen, geboren als Lukrezia Schleussinger (* 1. März 1936 in Nürnberg) ist eine deutsche …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesversammlung (Deutschland) — Reichstagsgebäude (Tagungsort seit 1994) Die Bundesversammlung ist ein Verfassungsorgan der Bundesrepublik Deutschland, dessen einzige Aufgabe es ist, den Bundespräsidenten zu wählen.[1] Die Wahl regeln …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 14. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Vierzehnte Bundesversammlung trat am 30. Juni 2010 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten wählen. Im dritten Wahlgang wurde Christian Wulff gewählt. Nach dem Rücktritt Horst Köhlers am 31. Mai 2010 hatte die 14.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (16. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 16. Wahlperiode (2005–2009). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 2005 setzt sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Patientenverfügung — Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Vorausverfügung einer Person für den Fall, dass sie ihren Willen nicht mehr (wirksam) erklären kann. Sie bezieht sich auf medizinische Maßnahmen wie ärztliche Heileingriffe und steht meist im… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 13. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Dreizehnte Bundesversammlung trat am 23. Mai 2009 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten zu wählen. Bei der Wahl wurde Horst Köhler gewählt. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammensetzung 1.1 Nach Parteien 1.2 Nach Bundesländern …   Deutsch Wikipedia

  • Jenische — am Lauerzersee (Schweiz), 1928 Jenische ist sowohl eine Eigen als auch eine Fremdbezeichnung für Angehörige eines nach landschaftlicher und sozialer Abkunft in sich heterogenen Teils der Bevölkerung in Mittel und Westeuropa. Historisch lassen… …   Deutsch Wikipedia

  • Sonderzüge in den Tod — ist der Titel einer Wanderausstellung, die an die Deportation hunderttausender Menschen durch die damalige Reichsbahn in die nationalsozialistischen Konzentrations und Vernichtungslager erinnert. Sie wurde 2006 in Frankreich und 2008 verändert in …   Deutsch Wikipedia

  • Zug der Erinnerung — Im KZ Auschwitz Birkenau sollte die Ausstellung am 8. Mai 2008 enden …   Deutsch Wikipedia

  • Ausschuss für Kultur und Medien — Der Ausschuss für Kultur und Medien ist seit seiner Einrichtung 1998[1] ein ständiger Bundestagsausschuss. Gegenwärtige Vorsitzende ist die CDU Abgeordnete Monika Grütters. Ihre Stellvertreterin ist die SPD Abgeordnete Angelika Krüger Leißner.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”