- Lunarit
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Lunarit (lat. luna, lunae f. Mond) wird das Mondgestein genannt, aus dem die Ringgebirge und Hochländer um die Mondmeere bestehen. Der Lunarit besteht zum größten Teil aus SiO2-reichem Gestein, ist jedoch auch mit etwas Eisen, Titan und Nickel angereichert. Es wird angenommen, dass es sich bei Lunarit um alkalireicheres Restschmelzenmaterial basaltischer Magmen handelt.
Die Bezeichnung Lunarit für die gegenüber den dunklen Maregesteinen als vergleichsweise sauer angesehenen Terragesteine ist ein unverbindliches Kunstwort des US-amerikanischen Geologen Josiah Edward Spurr (1870–1950).
In Zusammenhang mit dem Lunabas, dem Mondgestein der dunklen Tiefebenen, richtet sich eine Modellvorstellung nach dem irdischen Bild des Sial und Sima aus, gemäß der Zweistöckigkeit aus kontinentaler und ozeanischer Erdkruste.
Literatur
- Kurd von Bülow: Die Mondlandschaften. Sterne und Weltraum, Taschenbuch 10. Bibliographisches Institut Mannheim 1969.
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