- Lunaria rediviva
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Ausdauerndes Silberblatt Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung: Silberblätter (Lunaria) Art: Ausdauerndes Silberblatt Wissenschaftlicher Name Lunaria rediviva L. Das Ausdauernde Silberblatt (Lunaria rediviva) gehört zur Gattung Silberblätter (Lunaria) in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Es heißt auch Mondviole und Wildes Silberblatt. Neben dem Ausdauernden Silberblatt gibt es in der Gattung der Silberblätter auch noch das Einjährige Silberblatt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Ausdauernde Silberblatt ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 150 cm erreicht. Alle seine Laubblätter sind gestielt und herzförmig. Die 15 bis 20 mm langen Blütenkronblätter sind lila, hellviolett oder weiß und duften stark. Die 5 bis 8 cm langen Schötchen sind länglich-elliptisch bis breit lanzettlich, flach und an beiden Enden zugespitzt. Sie hängen an einem 1 bis 4 cm langen, gebogenen Fruchtträger.
Ökologie
Das Ausdauernde Silberblatt ist ein Hemikryptophyt: eine Halbrosettenpflanze mit einem waagrecht kriechenden, walzenförmigen Rhizom.
Die wohlriechenden Blüten sind große „Stieltellerblumen“, aber mit herausragenden Staubbeuteln. Die Kelchröhre ist ziemlich lang. Bestäuber sind Nachtfalter und Bienen sowie pollenfressende Insekten.
Die Früchte werfen zur Reife die Fruchtklappen ab. Es bleibt neben dem samentragenden Rahmen als auffälliges Gebilde die falsche Scheidewand zurück. Diese dient als Windfang und fördert so die Samenausbreitung als Windstreuer. Die Samen sind Kältekeimer, sie enthalten das Alkaloid Lunarin.
Vorkommen
Das Ausdauernde Silberblatt ist selten. Man findet es in schattigen Schlucht- und Bergwäldern und an steilen Waldhängen. Es liebt basen- und stickstoffreiche Böden in luftfeuchter Klimalage. Nach Ellenberg ist es ein Mäßigwärmezeiger mit subozeanischer Verbreitung, ein Schwachsäure- bis Schwachbasezeiger, ein ausgesprochener Stickstoffzeiger und eine Verbandscharakterart der Linden-Ahorn- und Ahorn-Buchen-Mischwälder (Tilio platyphilli- Acerion pseudoplatani).
Verwendung
Als Zierpflanze ist die Art schon Ende des 16. Jahrhunderts erwähnt, sie wird auch heute noch gelegentlich angepflanzt und ist eine gute Schnittblume zum Trocknen.
Weblinks
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