- Lyackson First Nation
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Wohngebiet Systematik Kulturareal: Nordwestküste Sprachfamilie: Salish-Sprachen Sprache: Hul'qumi'num Stammesgruppe: Küsten-Salish Stamm, Volk: Lyackson Synonyme Lyackson First Nation, Laay'ksen Die Lyackson oder Lyackson First Nation sind nordamerikanische Indianer und wohnten auf Valdes Island vor der Ostküste von Vancouver Island. Doch sind die dortigen Gebiete so schwer zugänglich und bieten darüber hinaus fast keinerlei Infrastruktur, dass die First Nation auf der Suche nach Land ist, um eine Community zu gründen. Der Name bedeutet „Douglasienstelle“ oder „-punkt“.
Die Lyackson First Nation zählt zu den sechs Stämmen der Hul'qumi'num-Gruppe, zu denen noch die Halalt, Chemainus, Cowichan, Penelakut und Lake Cowichan zählen. Diese wiederum gehört zu den Küsten-Salish. Die Lyackson stellen dabei 191 Mitglieder (August 2008) der Gruppe, die rund 7.000 Indianer repräsentiert. Die Hul’qumi’num Nation beansprucht ein Gebiet von 334.000 ha zwischen dem Nanaimo River, dem Goldstream, Douglas Island und dem Tuck Lake.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
- s. a. Geschichte der Küsten-Salish
Die Lyackson führen sich auf vier Vorfahren zurück, nämlich Thi'Xvulece, Swin'yleth, Swute'se'Dick und Shulqvilum - die traditionell in den Dörfern T'a'at'ka7, Th'a' x el and Th' x we'ksen lebten
Ursprünglich hatten sie drei dauerhafte Winterdörfer an der Südwestküste von Valdes Island, dazu ein Dorf an der Mündung des Cowichan River namens T'aat'ka7.[1]
Der Shingle Point birgt heute das 32 ha große Reservat Shingle Point No. 4, in der Sprache der Lyackson Laay'ksen (Douglasienpunkt). Dieser Name übertrug sich auf das Volk der Lyackson. Das Dorf selbst hieß T'aat'ka7 (Platz mit vielen Salal Berries). Es war das zweitgrößte Indianerdorf auf den Gulf Islands nach Penelakut Spit auf Kuper Island. Es bestand aus zehn großen Langhäusern.
Das kleine Th'xwémksen ostwärts vom Cayetano Point und südlich von Shingle Point bestand um 1915 nur noch aus zwei oder drei Häuser, doch waren es wohl einmal fünf mit 100 bis 150 Bewohnern. Die Bewohner des Ortes, wo sich jetzt ein 2 ha großes Reservat befindet (Porlier Pass No. 5), wurden nach 1915 verstreut.
Am Cardale Point zwischen Shingle Point und Cayetano Point befand sich ebenfalls ein Dorf mit fünf oder sechs Langhäusern und rund 150 Einwohnern. Es hieß Th'axel. Trotz seiner großen Bedeutung für die Jagd, wurde hier nie ein Reservat eingerichtet.
Bei der Volkszählung von 1881 zählte man 79 Lyackson in fünf Familien, dazu kam ein allein lebender Fischer. Drei der fünf Familienoberhäupter bezeichneten sich als „Farmer“, einer als „Fischer“, einer als „Fallensteller und Jäger“.[2]
Als die McKenna-McBride-Kommission ab 1913 die Reservate aufsuchte, schlug sie vor, dass die drei Reservate des „Chemainus Tribe, Lyacksun Band“, „No. 3 - Lyacksun, 1756.00 acres; No. 4 - Shingle Point, 79.00 acres, and No. 5-Portier Pass, 5.00 acres“ bestehen bleiben sollten.[3] Rechtskraft erhielten diese Vorschläge der Kommission erst 1923.
Aktuelle Situation
Häuptling Pahalicktun (Richard Thomas) wurde im Sommer 1993 vom traditionellen Häuptling Gordon Thomas ernannt. Der Stamm lebt derzeit überwiegend in Chemainus, aber ein kleiner Teil lebt auch auf der ursprünglichen Insel. Dorthin fährt regelmäßig ein großes, stammeseigenes Boot. Es gibt Wasser und Strom, sowie Internetverbindung, doch viele Lyackson ziehen das städtische Leben vor. Doch immerhin ist es gelungen, die Anbindung an die Insel durch eine Vision zu stärken.[4]
Reservate
Im August 2008 lebten 17 Lyackson im Reservat, 24 in anderen Reservaten, 150 außerhalb, insgesamt waren 191 Menschen als Lyackson registriert.[5]
Lyackson 3 ist mit 710,6 ha das mit Abstand größte Reservat. Dazu kommen zwei weitere nämlich Shingle Point 4 mit 32 ha und Portier Pass 5 mit 2 ha.[6]
Anmerkungen
- ↑ Eine hilfreiche Karte zu den Ortsnamen findet sich auf der Homepage des Stammes: Hul'qumi'num Place-Names.
- ↑ Nach VIHistory: [1].
- ↑ Der publizierte Text: Minutes of Decision - Chemainus Tribe.
- ↑ Die Zielvorstellungen finden sich hier (PDF, 1,2 MB): Shaping the Future of Our Homeland. Lyackson Community Vision For Valdes Island.
- ↑ Nach den Angaben des Department of Indian Affairs and Northern Development, First Nation Profiles: [2].
- ↑ Nach den Angaben des Department of Indian Affairs and Northern Development, First Nation Profiles: [3]
Literatur
- Wayne Suttles (Hrsg.): Handbook of North American Indians. Bd. 7: Northwest Coast. Smithsonian Institution Press, Washington D.C. 1990. ISBN 0-87474-187-4
Weblinks
- Website der Lyackson
- geplante Website der Lyackson von Valdes Island
- Die Lyackson auf der Seite des Stammesrats
- Site der Hul'qumi'num Treaty Group
- Karte der Gebiete der Hul'qumi'num-Vertragsgruppe
- Karte des Reservats
Siehe auch
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