- Lyncodon patagonicus
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Patagonisches Wiesel Systematik Klasse: Höhere Säugetiere (Eutheria) Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Hundeartige (Canoidea) Familie: Marder (Mustelidae) Unterfamilie: Mustelinae Art: Patagonisches Wiesel Wissenschaftlicher Name Lyncodon patagonicus (Blainville, 1842) Das Patagonische Wiesel oder Zwerggrison (Lyncodon patagonicus) ist eine in Südamerika lebende Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Patagonische Wiesel ähneln den Grisons, sind aber kleiner und haben eine andere Zahnformel. Ihr Fell ist an der Oberseite gräulich gefärbt, die Kehle, der Bauch und die Beine sind dunkelbraun oder schwarz. Vom Kopf zu beiden Schultern zieht sich ein weißer oder gelblicher Streifen. Ihr Körper ist langgestreckt, Beine und Schwanz sind relativ kurz. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 30 bis 35 Zentimeter, eine Schwanzlänge von 6 bis 9 Zentimeter, und ein Durchschnittsgewicht von 225 Gramm.
Verbreitung und Lebensraum
Wie der Name schon andeutet, sind Patagonische Wiesel in Patagonien beheimatet, im südlichen und westlichen Argentinien und dem südlichen Chile. Ihr Lebensraum ist das Grasland der Pampa.
Lebensweise
Über die Lebensweise dieser Tiere ist wenig bekannt, vermutlich sind sie dämmerungs- oder nachtaktiv. Aus den Zähnen schließt man, dass sie in stärkerem Ausmaß als andere Vertreter der Mustelinae Fleischfresser sind, ihre Nahrung dürfte vorwiegend aus kleinen Nagetieren wie Kammratten und Zwergmeerschweinchen bestehen, in deren Baue sie auch des Öfteren eindringen.
Patagonische Wiesel und Menschen
Patagonische Wiesel werden manchmal auf Farmen gehalten, um Ratten zu fangen. Über den Gefährdungsgrad gibt es wenig Angaben; in Chile gelten sie als selten, die IUCN zählt sie aber nicht zu den bedrohten Arten.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
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