- Antonio Rossellino
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Antonio Rossellino, eigentlich Antonio Gamberelli (* 1427 in Settignano bei Florenz; † nach 1478 wohl in Florenz) war ein italienischer Architekt und Bildhauer. Sein Künstlername rührt von seiner roten Haarpracht.
Antonio Rossellino war der Bruder und auch Schüler des italienischen Bildhauers Bernardo Rossellino. Er war meist in Florenz tätig, wo er vorrangig marmorne Grabmäler mit vielen Verzierungen schuf.
Rossellino war einer der italienischen Hauptbildhauer des 15. Jahrhunderts. Im wirklichen Flachrelief arbeitend, machte er geschickten Gebrauch von Licht und Schatten, sich glatt von der scharfen, höheren Erleichterung des Vordergrunds zur niedrigeren Erleichterung der Entfernung bewegend. Solche Arbeiten, die die Barrieren zwischen der Malerei und Skulptur zu brechen schienen, waren im 15. Jahrhundert weit verbreitet.
Seine Hauptwerke sind:
- das Grabmal des Beato Marcolino (Forlì, Musei Civici)
- das Grabmal des Kardinals Johann von Portugal (Florenz, San Miniato)
- Altar der Kapelle Piccolomini (Montoliveto bei Neapel)
- Heiliger Sebastian (Empoli).
Giorgio Vasari hat ihn und seinen Bruder Bernardo im zweiten Teil seiner Künstlerbiografien beschrieben.
Weblinks
Commons: Antonio Rossellino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Darstellung der „Jungfrau mit Kind“ bei der Eremitage
- Antonio Rossellino. In: Encyclopædia Britannica. 11. Auflage. Bd 23. London 1910–1911, S. 746.
- Antonio Rossellino, Artikel in: Encyclopædia Britannica, 11. Auflage, 1911, Band 23, S. 746 (englisch)
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