- Lüttich-Bastogne-Lüttich
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Das Radrennen Lüttich–Bastogne–Lüttich (französisch Liège–Bastogne–Liège), manchmal auch kurz LüBaLü genannt, ist das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen und wird zu den fünf sogenannten Monumenten des Radsports gezählt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das durch den wallonischen Teil Belgiens führende Rennen wurde erstmals 1892 gestartet und trägt daher den Ehrennamen La Doyenne (Die Älteste). Das jährlich Ende April stattfindende Rennen war bis 2004 Teil des zehn Rennen umfassenden Rad-Weltcups. Nach dessen Abschaffung gehört es ab 2005 für drei Saisons zur neu eingeführten UCI ProTour, einer Serie der wichtigsten Radrennen des Jahres.
Lüttich–Bastogne–Lüttich gilt aufgrund seines sehr hügeligen Profils durch die wallonischen Ardennen als einer der schwersten Klassiker im Radsport. Die Streckenführung ändert sich von Jahr zu Jahr nur unwesentlich. Vor allem der zweite Teil des etwa 250 Kilometer langen Rennens führt über mehrere relativ kurze, jedoch steile Anstiege (Côtes), die oft rennentscheidenden Charakter haben. Am berühmtesten ist die Côte de la Redoute. Charakteristisch ist die rasche Abfolge der Steigungen im Finale. Dies ermöglicht es auch klassischen Bergfahrern, bei diesem Rennen Erfolge einzufahren. Durch die zunehmende Spezialisierung des Fahrerfeldes ist dies in den anderen Monumenten des Radsports kaum noch möglich. Das Ziel befindet sich an einer Steigung in Ans, einer kleinen Stadt, die an Lüttich grenzt.
Die meisten Siege bei der „Doyenne“ hat Eddy Merckx aufzuweisen, der zwischen 1969 und 1975 insgesamt fünf Mal gewann. Die beiden einzigen deutschen Sieger bisher waren Hermann Buse 1930 und Dietrich Thurau 1979.
Sieger
U23
- 2009 Rasmus Guldhammer
- 2008 Jan Bakelants
- 2007 Grega Bole
- 2006 Kai Reus
- 2005 Martin Pedersen
- 2004 Branislau Samojlau
- 2003 Johan Vansummeren
- 2002 Christophe Kern
- 2001 Ruslan Hryschtschenko
- 2000 Jurgen Van Goolen
- 1999 Philippe Koehler
- 1998 Frédéric Drillaud
- 1997 Christian Poos
- 1996 Raivis Belohvoščiks
- 1995 Raivis Belohvoščiks
- 1994 Franck Laurance
Weblinks
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