- M-95 Degman
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M-95 Degman Allgemeine Eigenschaften Besatzung 3 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze) Länge 6,9 m (mit Kanone 10,14 m) Breite 3,59 m Höhe 2,19 m Masse 44,5 Tonnen Panzerung und Bewaffnung Panzerung Mehrschichtpanzerung und Reaktivpanzerung typ RRAK Hauptbewaffnung 125-mm-Glattrohrkanone, Munitionssatz = 42 Schuss (inkl. 22 im Ladekarussell) Sekundärbewaffnung 1 x 7,62-mm-PKT
(2000 Patronen)1 x 12,7-mm-NSV
(Fla-MG, 360 Patronen)Beweglichkeit Antrieb Dieselmotor, 12-Zylinder, 4-Takt, wassergekühlt, zwei Turbolader
735 kW (1000 PS)Federung Torsionsstab und sechs hydraulische Dämpfer auf beiden Seiten Höchstgeschwindigkeit 70 km/h Leistung/Gewicht 16,5 kW/t (22,5 PS/t) Reichweite ca. 700 km Der M-95 Degman ist ein mittelschwerer kroatischer Kampfpanzer. Er entstand auf der Grundlage des M-84, dem in jugoslawischer Lizenz gefertigten sowjetischen Kampfpanzer T-72A. Dieser erhielt mit einem neuen Kampfturm, verbesserter Bewaffnung und dem Einsatz moderner Technologien eine erhebliche Kampfwertsteigerung.
Geschichte
Die Verbesserung des Panzers M-84 wurde schon in der Zeit Jugoslawiens unter dem Namen „Vihor“ begonnen. Im Balkankrieg verblieb der Prototyp (ein verbesserter M-84) in der Panzerschmiede Đuro Đaković in Slavonski Brod (Kroatien). 1993 wurde beschlossen, das Projekt unter dem Namen „Degman“ wieder aufzunehmen und zu Ende zu führen. Durch den Kroatischen Unabhängigkeitskrieg wurden sehr viele Erfahrungen bezüglich der Schwachpunkte des M-84 gesammelt, vor allem der Lagerung der Munition im Panzer.
2003 wurde der erste Prototyp des Degman II vorgestellt. Bis 2006 wurden zwei weitere Prototypen fertiggestellt, die bis Ende 2006 bis zur Serienreife entwickelt und getestet werden sollen. Eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem M-84 stellt der neue Turm des Degman dar, der eine Mehrschichtpanzerung mit Silikateinlagen besitzt, die das Panzerungsniveau deutlich verbessern. Zusätzlich sind reaktive Panzerplatten angebracht, die die Schutzwirkung gegen Raketen und HEAT-Geschosse deutlich erhöhen. Weitere Verbesserungen sind die Kopplung der Nachtsichteigenschaften unter der Besatzung, der Einbau moderner Feuerleit- und Kommunikationssysteme, eine Verstärkung der Bodenplatten gegen Panzerminen und Sprengsätze sowie die Möglichkeit des Einbaus eines 1.000 PS starken Multifuel-Motors, der dem „nur“ 44,5 Tonnen schweren Degman in Bezug auf Beschleunigung, Agilität und Geschwindigkeit eine sehr gute Leistungsfähigkeit verleiht.
Der Degman besitzt eine modulare Konfiguration, die es ermöglicht, ihn je nach Bedarf auszustatten.
Das „Projekt Degman“ hat eine ungewisse Zukunft, da trotz dessen bemerkenswerter Leistungsmerkmale und sehr guter Eigenschaften bisher keine Entscheidung des kroatischen Verteidigungsministeriums zu dessen Beschaffung gefallen ist. Den Vorrang haben nunmehr die Beschaffung von 126 modernen Radpanzern des Typs Patria AMV, sowie modernen, leichteren und beweglicheren Waffensystemen.
Seit Mitte 2007 werden 75 M-84 sowie drei T-72 der kroatischen Armee unter der Bezeichnung M-84D auf das Niveau des Degman modernisiert und erhalten bis auf den neuen Kampfturm all dessen Modernisierungsteile. Somit stellen aktuell der kroatische Degman und der M-84D die modernsten Weiterentwicklungen des T-72 dar. Das Emirat Kuwait modernisierte seine Panzer dieses Typs auf die Version M-84D.
Weitere technische Daten
- Antriebsart: Dieselmotor oder Multifuelfähiger Motor mit 735 kW / 1.000 PS, optional 1.200 PS MTU
- Schuss/min: max. 8 (22 im automatischen Lader)
- Feuerleitsystem: OMEGA-D
- Kletterfähigkeit: max. 58 Prozent
- Querneigung: max. 47 Prozent
- Preis: ca. 2,1 Mio. €
Weblinks
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