- Antonius Paris
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Antonius Paris (* 1614/1615; † 31. Juli 1669 in Schwerte) war ein lothringischer Glockengießer, der meist in Westfalen aber auch in Hessen gewirkt hat.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Antonius Paris wurde in Lothringen geboren und war, oft mit anderen Kollegen zusammen, ab 1639 in Westfalen tätig. Im Gegensatz zu Wolter Westerhues und anderen spätmittelalterlichen Gießern hatten diese sogenannten „Lothringer Wandergießer“ oft lange Zeit keinen festen Gießstandort. Antonius Paris hat sich 1660 in Schwerte niedergelassen, dort ist er 1669 gestorben.
Glocken
- 1639: Andernach, St. Marien, des1
- 1640: Lippstadt, Große Marienkirche, h0–d1 (zusammen mit Claude Lamiralle) [1]
- 1646: Freckenhorst, St. Bonifatius, des1–es1–f1 [2]
- 1647: Beckum, St. Stephanus, Marienglocke, c1
- 1647: Siegburg, St. Servatius, des1–[es1 v. 1656]–f1 (zusammen mit Claude Lamiralle)
- 1648: Fulda, Dom, Osanna (ca. 4 Tonnen) (bei einem Turmbrand 1905 zerstört)
- 1652: Dortmund-Brechten, St.-Johann-Baptist, es1 [3][4]
- 1652: Deilinghofen, Stephanuskirche, Christusglocke, g1 [5]
- 1652: Liesborn
- 1653: Reichelsheim (Wetterau), St. Laurentius, f1 [6]
Weblinks
- Bernhard Hemmerle: Antonius Paris. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 23, Nordhausen 2004, ISBN 3-88309-155-3, Sp. 1058–1060.
Einzelnachweise
- ↑ Claus Peter: „Große Marienkirche in Lippstadt: Glockenstühle und historischer Glockenbestand“, in: Denkmalpflege in Westfalen-Lippe, 1997.
- ↑ Glocken der Stiftskirche St. Bonifatius in Freckenhorst
- ↑ Das Bild zeigt die 1652 von Antonius Paris gegossene Glocke der Kirche zu Dortmund-Brechten
- ↑ Dortmund-Brechten, St. Johann Baptist; 22. Oktober 2010: Glocke 1, es' (YouTube 3:10)
- ↑ Werner Hoffmann: Die Fibel. Band 6: Kirchen, Glocken, Orgeln im Stadtgebiet Hemer. Zimmermann-Verlag, Balve 2001. S. 130–133.
- ↑ Reichelsheim in der Wetterau; Laurentius-Kirche: Die Kirchenglocken
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