- MC-303
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Die Roland MC-303 ist ein Synthesizer, Drum Machine und Hardwaresequenzer in einem und eröffnete damit den Trend der Grooveboxen, welche es ermöglichten, innerhalb kurzer Zeit in einer geschlossenen Arbeitsumgebung Musik zu komponieren und arrangieren.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Entwicklung von Synthesizern und Drum Machines war mitte der 90er Jahre so weit, dass es möglich war, alle Komponenten in ein System zu implementieren, welches kompakt zu transportieren und für jeden erschwinglich war. Dieses Konzept wurde bei der MC-303 verfolgt, welche 1996 auf den Markt kam. Die Nachfrage stieg innerhalb kurzer Zeit dermaßen an, dass Roland mit der Lieferung der Geräte nicht mehr nachkommen konnte und viele Kunden daher mehrere Monate auf ihre Bestellung warten mussten.
Die MC-303 etablierte sich binnen kürzester Zeit vor allem in der Techno-Szene, vor allem aufgrund der Drum-Sounds. Durch die exzessive Ausnutzung der Klänge des Geräts kam es auch entsprechend schnell aus der Mode. In den letzten Jahren bekam das MC-303 ein Revival, das sich in der Elektro- und Synthie-Richtung widerspiegelt.
Beschreibung
Synthesizer
Die Soundsynthese der MC-303 basiert vorwiegend auf Sample-Sound-Modulen, welche anderen Roland Produkten wie der Roland TR-808, Roland TR-909, Roland TB-303 sowie der Juno-Serie entnommen waren. Darüber hinaus war auch eine General MIDI Instrumentenbank inkludiert. Die Filter- und Effektsektion ermöglichten im kleinen Rahmen eine Veränderung jener Klänge und Geräusche.
Sequenzer
Wie auch seine Vorbildmodelle arbeitet die MC-303 mit einem 8-Spur Pattern-orientierten Step-Sequencer, welche entweder manuell programmiert werden kann, oder durch die MIDI Schnittstelle gesteuert werden kann. Die Abbildung einer Oktave eines Keyboards auf der Front kann sowohl als Steuerung des Synthesizers als auch des Sequenzer benutzt werden.
Technische Daten
- 448 gespeicherte Klänge, darunter 40 Bässe, 35 Lead Sounds, 33 Synth Pads, etc
- 12 Drumkits mit verschiedenen Drumsamples
- 8-Spur Sequenzer mit mehreren Quantisierungsoptionen wie Grid, Shuffle und Groove
- Resonanzfilter, LFO, Hüllkurvensteuerung und eingebaute DSP Effekte wie Delay, Reverb, Flanger und Chorus
- Echtzeit-Phrase-Sequencer (RPS), für schnellen Zugriff auf Patterns
- Separate Bass Anhebefunktion
Weblinks
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