- MEKO A-200 SAN
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Blohm + Voss MEKO-A-200 SAN-Klasse
Südafrika Valour-Klasse
SAS Spioenkop (F 147) in RotaGeschichte Typ Fregatte Einheiten SAS Amatola (F145)
SAS Isandlwana (F146)
SAS Spioenkop (F147)
SAS Mendi (F148)Bauwerft Planung: Blohm + Voss, Hamburg
Ausführung: Blohm + Voss und HDW, KielBestellung 28. April 2000 Auslieferung 2004 - 2005 Dienstzeit seit 2004 Technische Daten Verdrängung 3.700 ts
Länge 121 m
Breite 16,34 m
Tiefgang 5,95 m
Besatzung 124 (Mit Hubschrauberbesatzung)
Antrieb - 2 Schrauben
- 2 Diesel mit je 5.920 (KW (7.940 PS)
- 1 Gasturbine mit 20.000 KW (27.000 PS)
- 1 Wasserstrahlantrieb
Geschwindigkeit 27 Knoten (50 km/h)
Reichweite 8.000 nmi (15.000 km) bei 18 kn (30 km/h)
Bewaffnung - 1 x 76/62 Compact
- 1 x 35 mm Denel 35DPG Schiffsgeschütz
- 2 x Mk 1 20-mm-Oerlikon-Kanone
- 2 x 12.7 mm (Cal 50.) MGs
- 2 Starter mit je 4 Exocet SSM
- 2 Starter mit je 4 Umkhonto-Flugabwehrraketen
- 4 x 324mm Torpedorohre
Hubschrauber 2 x Westland Lynx
Elektronik: - 1 x Thales MRR-3D NG G-band Multifunktions - Radar
- 2 x Reutech RTS 6400 monopulse X-band (I/J bands) Radar und Tracker
- Reutech Electronisch-Optischer Tracker
- Tellumat Integrated Naval IFF System
- M-Tek Feuerleitanlage
- Thales UMS4132 Kingklip Sonar
- MDS 3060 Passives Sonar
Die südafrikanischen Fregatten der Valour-Klasse sind seit 2004 Teil der South African Navy. Der Hersteller Blohm + Voss bezeichnet sie als MEKO A-200SAN-Klasse, eine Weiterentwicklung der erfolgreichen MEKO 200-Klasse.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Schiffe des Projekts Sitron sind Teil Strategischen Verteidigungspaketes Südafrikas und dem Europäisch-Südafrikanischen Korvetten Konsortium (engl. European South African Corvette Consortium ESACC) vom 3. Dezember 1999. Das ESACC besteht aus der heutigen ThyssenKrupp Marine Systems AG, Thales und südafrikanischen Unternehmen erhielten am 28. April 2000 den Auftrag zum Bau der vier Fregatten des Typs MEKO A-200SAN. „Valour“ bedeutet soviel wie Mut oder Tapferkeit. Die Amatola wurde nach einem Xhosa Häuptling der gegen die Briten kämpfte benannt, die Sandhlwana und die Spioenkop nach Schlachten und die Mendi hat den Namen des Schiffs des größten zivilen Schiffsdesasters Südafrikas.
Die Fregatten sind die erste größere Neubeschaffung der Südafrikanischen Marine seit 20 Jahren und dem Ende der Apartheid. Die Schiffe sollen ein großes Aufgabenspektrum erfüllen, der für die Marine bis dahin nicht erfüllbar waren. Dazu gehören:
- Patrouillenfahrten in der Hoheitsgewässern gegen Fischwilderei
- Einsätze gegen Piraten und Schmuggler
- SAR Missionen bis zur Prinz-Edward-Inselgruppe
- Evakuierungsmissionen
- Feuerunterstützung für Landeinheiten sowie begrenzter Transport von diesen
- Kriegseinsätze
- Kampfpatrouille
- Defensive Seeüberwachung
- Combat SAR
- Minen legen und Seeblockade
Eine Beschaffung von zusätzlichen Schiffen dieser Klasse ist geplant.
Technische Daten
Die Fregatten sind im Stealthdesign gebaut. Das bedeutet, dass sie ein möglichst kleines Radar-Echo zurückwerfen. Eine Maßnahme dazu ist die Verwendung der „X-Form“ für den Rumpfquerschnitt, die einerseits Reflexionen zurück in Richtung eines Senders minimiert, andererseits aber genügend Bauvolumen für das Schiff zulässt. Außerdem sind Techniken benutzt worden, um die Infrarotsignatur zu reduzieren, z. B. befindet sich die Abgasanlage in der Wasserlinie, eine Maßnahme, die dazu dient die Abgase noch vor ihrem Austritt auf die Umgebungstemperatur abzukühlen. Blohm + Voss, der Entwickler und Hersteller der Klasse, gibt eine Halbierung der Radarrückstrahlfläche, eine 75 % kleinere Infrarotsignatur als bei vorherigen Schiffsdesigns, außerdem 20 % geringere Unterhaltungskosten, 25 % weniger Verdrängung und eine 30% kleinere Besatzung als Kennzahlen an.
- Länge: 121 m
- Länge, Wasserlinie: 107,3 m
- Breite, overall: 16,34 m
- Max. Verdrängung: 3700 Tonnen
- Tiefgang: 5,95 m
- Crew (incl. Hubschrauber): 124
- Antrieb: CODAG WARP: (2 Diesel je 5920 kW, 2 Schrauben für Marschgeschwindigkeit; 1 Gasturbine 20000 kW, 1 Wasserjet)
- Geschwindigkeit (CODAG): > 30 Knoten
- Geschwindigkeit, 1 x Diesel: 18 Knoten
- Geschwindigkeit, 2 x Diesel: 23 Knoten
- Geschwindigkeit, Gasturbine: 25 Knoten
- Max. Geschwindigkeit: 27 Knoten
- Reichweite bei 16 Knoten: über 8000 Seemeilen
- Ausdauer: 28 Tage
Der Antrieb kann in vier Modi betrieben werden:
- I – Ökonomisch (Spritsparend): Eine Diesel auf beiden Wellen, max. Propellergeschwindigkeit: 150rpm
- II – Manöver: Beide Diesel auf beiden Wellen, max. Propellergeschwindigkeit: 200rpm
- III - CODAG-WARP: Beide Diesel und Gasturbine, max. Propellergeschwindigkeit: 215rpm
- IV – Nur Gasturbine: Wasserjetantrieb
Schiffsliste
Schiffsname Werft Kiellegung Stapellauf Geliefert In Dienst gestellt SAS Amatola (F145) Blohm + Voss 2. August 2001 6. Juni 2002 2003 2005 SAS Isandlwana (F146) HDW 26. Oktober 2001 5. Dezember 2002 2004 2005 SAS Spioenkop (F147) Blohm + Voss 28. Februar 2002 2. August 2003 2004 2005 SAS Mendi (F148) HDW 28. Juni 2002 Oktober 2003 2004 2005 Bilder
Marinebasis Simon’s Town
Umkhonto VLS
Bewaffnung
Jedes Schiff der Klasse hat folgende Bewaffnung:
- ein 76-mm-Oto-Breda-Geschütz
- zwei 35-mm-LIW-(Denel)-35DPG-Geschütze
- zwei 20-mm-Oerlikon-Mk1-Geschütz
- acht MBDA-MM-40-Exocet-Block-2-Antischiffsraketen (zwei Vierfachstarter)
- 16 Umkhonto-Flugabwehrraketen (zwei 8-Zellen-Senkrechtstarter)
- 2 Doppeltorpedorohre 324 mm
Jedes Schiff hat einen Westland-Super-Lynx-Hubschrauber an Bord. Es ist auch möglich, zwei Westland Super Lynx oder einen Westland Super Lynx zusammen mit einer Drohne an Bord zu nehmen.
Weblinks
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