- MEKO A-100
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ThyssenKrupp MEKO 100-Klasse Geschichte Typ Patrouillenschiff, Korvette Einheiten Malaysia - 6 x MEKO 100 (Kedah-Klasse)
- 4 x Korvette K130-Klasse
- 2 x MEKO A-100 geplant 2011
Gesamt gebaut: 10 Stand Oktober 2008
Bauwerft Blohm + Voss, Hamburg
HDW, Kiel
PSC-Marinewerft, Perak, MalaysiaBestellung Ab 2006 Auslieferung Seit 2008 Dienstzeit Seit 2008 Technische Daten Daten Siehe einzelne Unterklasse
Die MEKO 100-Klasse ist eine Kriegsschiffklasse der deutschen ThyssenKrupp Marine Systems AG auf Basis der MEKO Schiffsreihe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Klasse wurde nach den erfolgreichen Reihe MEKO 200 entwickelt um der Anforderung verschiedener Marinen nach kleinen, kampfstarken Schiffen gerecht zu werden. Wie alle Schiffe der MEKO Reihe sind die MEKO 100 Modular aufgebaut um Kundenspezifische angepasst zu werden. Die Schiffe werden als „offshore patrol vessels (OPV)“, also große Patrouillenschiffe oder aber auch, je nach Ausstattung als Korvette.
Die Schiffe der MEKO 100 Klasse sind so gebaut das sie eine kleine Radarsignatur haben, möglichst geräuscharm sind und geringen Spritverbrauch haben. Es werden Technologien zu Automatisierung und vollautomatischer Kontrolle aller Schiffssysteme wie Maschinen und Schadenskontrolle eingesetzt. Dies beinhaltet auch mehrfach redundante Systeme.
2006 wurde der Vertrag über die ersten 6 Schiffe der Kedah-Klasse für Malaysia unterzeichnet. Die ersten beiden Schiffe wurden auf den Werften Blohm + Voss, Hamburg und HDW, Kiel gebaut. Die restlichen sollen in in Malaysia gebaut werden. Auch die deutschen Korvetten der Klasse K130 basieren auf diesem Design. Eine Weiterentwicklung ist die Klasse MEKO A-100 für Polen die ab 2011 gebaut werden sollen.
Varianten
MEKO 100 RMN
Der Vertrag für Schiffe der MEKO 100 RMN oder Kedah-Klasse wurde im 2006 mit Malaysia abgeschlossen. Die „ersten zwei Schiffe wurden bei Blohm + Voss, Hamburg und HDW in Kiel gebaut.[1] Vier weiteren werden seit 2008 auf der PSC-Marinewerft in Malaysia.[2]
Die Schiffe wurden gebaut um kleinere und ältere Patrouillenboote der malaysischen Marine zu ersetzen. Dazu wurde das „Patrouillenschiffe der nächsten Generation“ (Next Generation Patrol Vessel (NGPV)) Programm 1996 ins Leben gerufen. Fünf Entwürfe standen in der Endauswahl, einer von der australischen Transfield Gruppe, einer von der britischen VT Group, einer von der ebenfalls britischen Werft Yarrow und der Sieger, der Entwurf MEKO 200 der German Naval Group (GNG), der heutigen ThyssenKrupp Marine Systems AG.
Es wurde ein Vertrag über sechs Schiffe gezeichnet, wobei die Malaysische Werft PSC-Naval Dockyard Hauptvertragsnehmer ist und GNG als Subunternehmer arbeitet. Dabei sollten vier Schiffe in Malaysia gefertigt werden. Außerdem wurde in dem Vertrag der Bau von 21 weiteren Patrouillenboote innerhalb zehn Jahren vereinbart. Dieser Teil des Vertrages hat einen Wert von 5 Milliarden Euro.
Der Bau der vier Schiffe auf der malaysischen Werft wurde zunächst durch technische Probleme verzögert. Das erste Schiff, die Kedah wurde von der Marine wegen Fehler in der Programmierung nicht abgenommen. Das Managementteam wurde von der Regierung ersetzt. Erst im Juni 2006 wurde die Kedah in Dienst gestellt, was eine Verzögerung von 18 Monaten bedeutete. Die Pahang wurde im August 2006 in Dienst gestellt und die Perak am 12. November 2007. Die Terengganu lief am 6. Dezember 2007 vom Stapel. Die Verzögerungen konnten ausgeglichen werden und die malaysische Regierung beschloss mit dem Bau der 21 weiteren Schiffe fort zu fahren.
Technische Daten
- Länge 106 m
- Breite 12,80 m
- Tiefgang 3,6 m
- Verdrängung: 1.600 ts (voll geladen)
- Antrieb
- 2 Wellen mit Verstellpropellern
- 2x Caterpillar 3616 Diesel mit 5450kW (CODAD)
- Höchstgeschwindigkeit: 24+ kn
- Reichweite: 6.050 nm
- Besatzung: 68
- Waffensysteme
- 1 x Oto Melara 76/62 Compact
- 2 x 30 mm Rheinmetall MK 30
- 2 x Mk 141 Starter für je 4 AGM-84 Harpoon
- Vorbereitung für 1 x RIM-116 RAM Starter
- Vorbereitung für 2 x Exocet vierfach Starter
- Elektronik
- Atlas Elektronik Überwachungsradar COSYS-110 M1
- Suchradar: EADS TRS-3D/ 16ES
- Feuerkontrollradar: OC Oerlikon TMX/EO Elektronsicher-Optischer Zielbeleuchter
- Täuschkörper: ALEX Täuschkörpersystem
- Sonar: L-3 ELAC Nautik NDS-3060
- Hubschrauber 1 x Westland Lynx
Einheiten
Schiffsnummer Name Kiellegung Werft Stapellauf In Dienst F171 KD Kedah 13. November 2001 Blohm + Voss 21. März 2003 5. Juni 2006 F172 KD Pahang 21. Dezember 2001 HDW 2. Oktober 2003 3. August 3 2006 F173 KD Perak März 2002 PSC-Naval Dockyard 12. November 2007 F174 KD Terengganu August 2004 PSC-Naval Dockyard 6. Dezember 2007 F175 KD Kelantan Juli 2005 PSC-Naval Dockyard 24. November 2008 F176 KD Selangor Juli 2006 PSC-Naval Dockyard Korvette K130
Die neuen Korvetten der Braunschweig-Klasse der Bundeswehr wurden ebenfalls aus dem Konzept MEKO 100 gebaut. Insgesamt wurden fünf Schiffe bestellt die seit Dezember 2004 gebaut und seit 2008 ausgeliefert werden. Die Schiffe sind, da sie auf Kampfmissionen ausgerichtet sind, stärker bewaffnet als die malaysischen Schiffe und werden daher auch als Korvetten klassifiziert.
Weiter Details siehe Hauptartikel.
MEKO A-100
Die Polnische Marine hat zwei Korvetten der Klasse MEKO A-100 bestellt, die auf der Marinewerft in Gdynia gebaut werden sollen. Die Schiffe sollen 2011 ausgeliefert werden und sind daher noch in der Planungsphase Stand November 2008.[1]
Siehe auch
Quellen
- Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. November 2008, 10:35. UTC. URL: Kedah class OPV (Englisch) (Abgerufen: 24. November 2008, 10:15 UTC)
- „MEKO A Class Corvettes / Frigates, Germany“, SPG Media Limited, (Abgerufen: 24. November 2008, 10:15 UTC)
- „The MEKO A ships“, deagle.com, 22. November 2008, Abgerufen 27. November 2008
Einzelnachweise
- ↑ a b Referenzliste Marine-Überwasserschiffe“, ThyssenKrupp Marine Systems, September 2008, abgerufen 27. November 2008
- ↑ „The MEKO A ships“, deagle.com, 22. November 2008, Abgerufen 27. November 2008
- 6 x MEKO 100 (Kedah-Klasse)
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