- Antonow OKA-38
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Die Antonow OKA-38 Aist (auch Antonow SchS für Schtab-Swjasnoi) war ein Hochdecker aus sowjetischer Produktion. Die Maschine verfügte über feste Vorflügel, Landeklappen, die bis zu 40° ausgefahren werden konnten und eine großzügig verglaste Pilotenkanzel. Das Fahrwerk war nicht einziehbar. Der Rumpf war aus Stahlrohren geschweißt, während die Flügel und das Leitwerk aus mit Stoff bespannten Holzprofilen erstellt wurden.
Es waren zwei Varianten geplant, eine Aufklärer-/Verbindungsflugzeug-Variante und eine Variante als Sanitätsflugzeug. Letztere verfügte auf der linken Seite eine Tür von 2,3 x 1,1 m. Sie bot neben dem Piloten Platz für zwei liegende Verwundete und eine Begleitperson. Sie sollte die Bezeichnung Antonow N-2 bekommen.
Die Maschine stellte ein Plagiat der Fieseler Fi 156 Storch dar. Als Ausgangsmuster diente ein Original-Storch, der 1940 von der Sowjetunion erworben wurde. Der Argus-Motor wurde jedoch durch einen überverdichteten Motor französischer Produktion getauscht (Nenndruckhöhe 2000 m). Wie das Original zeichnete sich die OKA-38 durch gute STOL-Eigenschaften aus, erreichte die Qualitäten des Originals jedoch nicht vollkommen. Trotz allem war eine Serienfertigung geplant. Die Konstruktion wurde im Jahre 1940 im Auftrag Stalins ausgeführt, jedoch aufgrund des Vordringens der deutschen Invasoren in die Sowjetunion ab 1941 nicht weiter verfolgt, da die vorgesehene Produktionsstätte evakuiert werden musste.
Technische Daten
- Antrieb: 1 x 200 kW (270 PS) Renault MV-6
- Spannweite: 14,28 m
- Länge: 10,30 m
- Flügelfläche: 26 m²
- Leergewicht: 980 kg
- Maximales Startgewicht: 1343 kg
- Höchstgeschwindigkeit: 173 km/h
- Dienstgipfelhöhe: 4400 m
- Reichweite: 515 km
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