- MK 103
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Die Maschinenkanone MK 103 war eine 30-mm-Bordkanone zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, die von der deutschen Firma Rheinmetall-Borsig entwickelt wurde und für den starren Einbau in Jagd- und Schlachtflugzeugen vorgesehen war.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ursprünge der Entwicklung dieser Waffe gehen zurück bis ins Jahr 1939.[1] Die Serienproduktion lief von 1943 bis 1945. Aufgrund der hohen Mündungsgeschwindigkeit dieser Waffe eignete sie sich bei Verwendung von panzerbrechender Munition (mit Projektilkern aus Wolframcarbid) besonders zur Bekämpfung von gepanzerten Bodenzielen. Sie besaß einen relativ langen Lauf was sie allerdings sehr groß und schwer machte und die Einbaumöglichkeiten in kleine Jagdflugzeuge erschwerte. Neben dem Einbau als starre Waffe gab es auch Versuche, diese Waffe in Drehtürmen als Abwehrbewaffnung für größere Flugzeuge einzusetzen. Ferner war die MK 103 als Hauptbewaffnung des Flakpanzer IV „Kugelblitz“ vorgesehen, ein Projekt, das jedoch nicht mehr realisiert wurde.
In Jagdflugzeugen wurde meist die MK 108 verwendet, da diese ein weitaus geringeres Gewicht (58 kg) und vor allem eine höhere Kadenz besaß. Die Durchschlagskraft der MK 108 war jedoch geringer.
Technische Daten
- Kaliber: 30 mm
- Länge: 2318 mm
- Gewicht: 146 kg
- Schussfolge: 440 Schuss/min
- Mündungsgeschwindigkeit: 700–960 m/s (je nach Munitionstyp)
- Patronengewicht: 980 g
- Geschossgewicht: 330–500 g (je nach Typ)
- Zufuhrung: Zerfallgurt
- Zündung: elektrisch (24 V)
- Munitionsbezeichnung: 30x184B
Literatur
- Schliephake, Hanfried: Flugzeugbewaffnung - Die Bordwaffen der Luftwaffe von den Anfängen bis zur Gegenwart, S. , Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1977, 3-87943-486-7.
- Griehl, Manfred: Deutsche Flugzeugbewaffnung bis 1945. S. 28f, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 2008, 978-3-613-02849-4.
Einzelnachweise
Weblinks
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