- MV Derbyshire
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Das MV Derbyshire war ein englischer Massengutfrachter, der 1980 im Pazifischen Ozean sank.
Die Derbyshire wurde 1976 bei Swan Hunter als MV Liverpool Bridge gebaut und von der Bibby Line in Liverpool bereedert. Sie war das letzte von insgesamt sechs Schiffen der „Bridge“-Klasse. 1978 wurde sie in Derbyshire umbenannt. Das Schiff beförderte Massengut, vor allem Erze.
Von Sept Isles in Kanada kommend auf dem Weg nach Kawasaki geriet der mit 157.000 Tonnen Eisenerzkonzentrat beladene Frachter am 9. September 1980 südlich von Japan (25° 30′ N, 130° 30′ O25.5130.5 ) in einen Taifun und sank innerhalb weniger Minuten, sodass die Besatzung nicht einmal mehr einen Notruf absetzen konnte. Die 42-köpfige Crew sowie zwei mitreisende Ehefrauen kamen ums Leben.
Das Wrack der Derbyshire wurde im Juni 1994 von einer Suchexpedition entdeckt. Die Untersuchungen ergaben, dass das Schiff von einer oder mehrerer sogenannter Monsterwellen getroffen und aufgrund eines Konstruktionsfehlers (der 1986 auch zum Verlust des Schwesterschiffs MV Kowloon Bridge vor der irischen Küste geführt hatte) schnell gesunken sein muss. Die Derbyshire war das größte je gesunkene Schiff unter britischer Flagge.
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