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Browning M1919 Allgemeine Information Militärische Bezeichnung: Browning M1919 Einsatzland: USA Entwickler:/Hersteller: John Moses Browning Herstellerland: USA Produktionszeit: 1919 bis 1945 Modellversionen: A1 bis A6; M37 Waffenkategorie: Maschinengewehr Maße Gesamtlänge: 1219 mm Gewicht:
(mit leerem Magazin):14,00 kg Gewicht:
(mit maximaler Ausrüstung):19,00 mit Zweibein kg Lauflänge: 609 mm
Technische Daten Kaliber: Munitionszufuhr: Patronengurt zu 250 Schuss Effektive Reichweite: 200-300 m Maximale Schussweite: 1400 m Kadenz: 400-600 Schuss/min Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):855 m/s Anzahl Züge: 4 Drall: rechts Ladeprinzip: Rückstosslader Liste der Handfeuerwaffen Die Browning M1919 ist ein US-amerikanisches Maschinengewehr, das 1919 als Nachfolger des Browning M1917 entwickelt wurde, das sich im Ersten Weltkrieg nicht sonderlich bewährte. Das luftgekühlte Maschinengewehr (Standard-MG der USA) fand lange Zeit während des 20. Jahrhunderts Verwendung in vielen Truppenteilen, wie z. B. auf Panzern, zur Unterstützung der Infanterie oder zur Flugverteidigung oder sogar auf Kriegsschiffen. Besonders häufig wurde das Browning-MG im Zweiten Weltkrieg eingesetzt, im Koreakrieg und in Vietnam, worauf es kurze Zeit später durch das neue M60 abgelöst wurde.
Verwendung
Das Browning wurde als Infanterieunterstützung immer von 2 Soldaten mit sich geführt, einer trug das MG und diverse Ersatzteile mit sich, während der andere Munition und das Zweibein bei sich hatte. Auch während des Gefechts wurde die Browning von 2 Soldaten bedient, einer zum Schießen, während der andere Munition nachführt, bzw. nachlädt. Das Nachladen war im Vergleich zur Browning 1917 stark vereinfacht worden. Musste man beim Browning M1917 den Munitionsgurt noch straff halten, um die hohe Feuerrate zu ertragen und sich nicht zu verklemmen, konnte dieser neue Browning lose eingelegt werden. Um nachzuladen, legte man einfach den Munitionsgurt in die Mitte des Schaftes, klappte den Schaft zu und schoss. War die Browning mit dem 75-Schuss Magazin ausgestattet, musste man die Trommel vom unteren Gewehrrand abnehmen und nur noch (nicht wie bei der 1917) an einer Seite öffnen, die bereits problemloses Nachführen des Gurtes in das Trommelmagazin ermöglichte.
Die Browning M1919 war somit ein gefürchtetes MG in den Reihen der Gegner geworden, durch seine offenen Lufteinlässe lang betreibbar, jedoch auch schnell verschmutzbar und somit den deutschen MGs (MG-34 und MG-42) im Kampf unterlegen, da der gelochte Lauf bei dreckigen Verhältnissen stockte oder sogar ganz versagte. Dafür lief es aufgrund seiner geringeren Kadenz nicht so schnell heiß wie ein MG-42. Ein weiterer Nachteil war jedoch auch ihr hohes Gewicht, das es den Amerikanern nicht erlaubte wie geplant jeden 8.Soldaten mit einem Browning M1919 auszustatten. Dagegen konnte der deutsche Soldat mit einem MG-42 pro 6.Soldaten rechnen, wenn man den Plänen der Wehrmacht glaubt.
Das Browning M1919 war zu Beginn des II. Weltkrieges veraltet, seine Zuverlässigkeit und der Mangel an Alternativen sorgten aber für eine lange Verwendungszeit. Dass die Amerikaner sich der Mängel dieses MGs wohl bewusst waren zeigen die Versuche, das MG 42 auf die .30–06 Springfield umzurüsten, was jedoch an der um 6 mm längeren Hülse scheiterte. Heutzutage ist das M1919 von historischem Interesse für Sammler, Museen und Reenactors.
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