- Ma Rainey
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Gertrude „Ma“ Rainey, geb. Pridgett (* 26. April 1886, Alabama USA; † 22. Dezember 1939 in Rome, Georgia, USA) war eine der ersten professionellen US-amerikanischen Bluessängerinnen und gilt als Mutter des Blues.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ihre Eltern waren Künstler in Minstrel Shows. Ab 1900 trat sie selbst in Minstrel- und Vaudeville-Shows auf. 1902 hörte sie in einer kleinen Stadt in Missouri ein Mädchen ein Lied über das Verlassenwerden singen, das sie später als „fremdartig und ergreifend“ („strange and poignant“) beschrieb. Niemand in ihrer Truppe konnte ihr sagen, was das für eine Musik war, sie nahm das Stück jedoch in ihr Repertoire auf und suchte bei ihren folgenden Reisen weitere Stücke dieser Art. Allgemein wird davon ausgegangen, dass sie hier der frühesten Form des Blues begegnete, dieser bildete von nun an einen Schwerpunkt ihres Repertoires. Ebenfalls 1902 heiratete sie William "Pa" Rainey, mit dem sie als Tanzpaar und als Gesangsduo auftrat, sie sangen Blues und Popsongs. Sie wurde populär durch die Show "Tolliver's Circus, The Musical Extravaganza and The Rabbit Foot Minstrels" und war befreundet mit der jüngeren Bessie Smith. 1920 war sie der Solo-Star der T.O.B.A.-Vaudeville-Tournee.
Als "Mutter des Blues" nahm sie von 1923 bis 1928 Schallplatten für Paramount Records auf; ihr einziger Top-30-Hit gelang ihr im Januar 1925 mit dem „See See Rider Blues“, bei dem sie von Louis Armstrong, Buster Bailey und Charlie Dixon begleitet wurde. Sie wurde sowohl auf ihren Tourneen als auch bei den Aufnahmen von den damals neuen Talenten des Jazz begleitet, etwa von Coleman Hawkins und Fletcher Henderson. Sie konnte gut wirtschaften, so dass sie von ihren Einnahmen zwei Theater betrieb. Sie verstarb als reiche Frau 1939 nach einem Herzinfarkt.
Diskographie (Auswahl)
- 1953 Ma Rainey, Vol. 1 Riverside Records (Jazz)
- 1953 Ma Rainey, Vol. 2
- 1994 Complete Recorded Works: 1928 Sessions Document
- 1998 Complete Recorded Works, Vol. 1 (1923-1924) Document
- 1998 Complete Recorded Works, Vol. 2 (1924-1925) Document
- 1998 Complete Recorded Works, Vol. 3 (1925-1926) Document
- 1998 Complete Recorded Works, Vol. 4 (1926-1927) Document
- 1998 Complete Recorded Works, Vol. 4 (1926-1927) Document
Quellen
- Sandra Lieb Mother of the Blues: A Study of Ma Rainey. Univ. of Massachusetts Press 1981. ISBN 0-87023-334-3.
- Angela Davis Blues Legacies and Black Feminism. Pantheon 1998. ISBN 0-679-45005-X.
- Robert Palmer Deep Blues, 1995, ISBN 0-14-006223-8
Weblinks
- Werke von und über Ma Rainey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Blues-Sänger
- Blues Hall of Fame
- US-amerikanischer Musiker
- Geboren 1886
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