- Magdalene von Waldthausen
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Magdalene von Waldthausen (* 31. Oktober 1886 in Berlin; † 20. Januar 1972 in Oberstdorf (im Allgäu), bestattet in Essen Bredeney), war im evangelischen Vereinswesen aktiv und Landtagsabgeordnete der CDU in Nordrhein-Westfalen.
Leben
Magdalene von Waldthausen war eine Tochter des preußischen Kriegsministers Heinrich von Goßler und verheiratet mit Heinrich von Waldthausen.
Von Waldthausen war von 1929 bis 1951 Vorsitzende der Evangelische Frauenhilfe im Rheinland und setzte sich in der Zeit des Nationalsozialismus dafür ein, diese Organisation mit der bekennenden Kirche zu verbinden.
1943 musste sie mit ihrer Familie Essen verlassen, da ihr Haus an der Huyssenallee ausgebombt war. Sie zog auf die Müggenburg bei Norf, einem Besitz aus der Familie ihres Mannes. In der überwiegend katholischen Gemeinde Norf entstand eine neue evangelische Gemeinde, die jedoch kein eigenes Gotteshaus hatte. 15 Jahre lang stellte die Familie von Waldthausen der evangelischen Gemeinde den Saal der Müggenburg für den sonntäglichen Gottesdienst zur Verfügung; später trug sie durch erhebliche finanzielle Mittel und die Stiftung des Grundstückes zum Bau der ersten evangelischen Kirche in Norf bei. Die Gemeinde Norf dankte ihr später für ihren Einsatz, indem sie zur Ehrenbürgerin ernannt wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss sich von Waldthausen der CDU an. In den Jahren 1946 und 1947 war sie Mitglied des ernannten Landtages von Nordrhein-Westfalen.
1961 wurde Magdalene von Waldthausen das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Jahr 1966 wurde in Neuss eine Straße nach ihr benannt.
Literatur
- Geschichte der Evangelischen Frauenhilfe in Quellen. Schriftenmissions-Verlag Galdbeck, 1975, ISBN 3-7958-0380-2
Weblinks
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