- Maghoula
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Die mykenische Akropolis Maghoula ist eine Akropolis auf dem Hügel Maghoula, etwa 1 km nördlich der kleinen griechischen Hafenstadt Galatas, gegenüber den Inseln Poros und Kalavria.
Beschreibung und Geschichte
Der etwa 70 m hohe Kalksteinhügel liegt in einer strategisch günstigen Position. Von seinem Gipfel hatte man Blick auf die Meerenge zwischen dem Peloponnesischen Festland und der Insel Kalavria. Ein kleiner Naturhafen lag davor. Der Hügel war aufgrund dieser günstigen Lage schon früh in der Menschheitsgeschichte besiedelt.
Inzwischen gibt es, wenn man von Galatas nach Norden fährt, ein kleines Hinweisschild zur Akropolis. Auf dem Gipfel befinden sich heute der Rest eines antiken Rundturmes und Grundrisse älterer Gebäude. Die interessantesten Gebäude liegen am nördlichen Aufstieg zum Gipfel. Dort entdeckte die griechische Archäologin Eleni Konsolaki-Giannopoulou die Reste mehrerer mykenischer Kuppelgräber. Das größte ist mit einem Zugang (Dromos) ausgestattet und barg das Grab eines reichen, bedeutenden Fürsten aus der Zeit um 1660 bis 1500 v. Chr.
Auf einer Konferenz am 2. Juli 2006 auf Methana stellte sie ihre Entdeckung vor und vermutete, dass es sich vielleicht um das Grab des mythischen Helden Theseus handeln könnte, der auf Kreta den König Minos und das Ungeheuer Minotaurus besiegt haben soll.
Dass die Region Troizen, die die Heimat des Theseus war, in der mykenischen Zeit ein Zentrum der mykenischen Hochkultur gewesen sein muss, zeigt sich auch durch die Entdeckung des mykenischen Heiligtums auf Methana 1990. Dort wurden über 150 Tonidole und ein Kindergrab entdeckt. Funde sind in den Museen Poros und Piräus ausgestellt.
Quellen
- Griechische Zeitung „Ta Nea“
- Eigene Erkundungen der Region von 1986-2006
Weblinks
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