- Anxiolyse
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Als die Anxiolyse (Kompositum aus lateinisch anxietas, „Angst“ und griechisch lýsis, „[Auf-]Lösung“) wird die medikamentöse Verminderung von Angstzuständen bezeichnet. Die hierfür eingesetzten Arzneimittel gehören somit zur Gruppe der Anxiolytika und werden auch als Ataraktika oder minor tranquilizer bezeichnet. Die am häufigsten verwendete Stoffgruppe sind hierbei die Benzodiazepine. Die Angstzustände werden durch eine Dämpfung der Kerne im limbischen System behoben. Ein Haupteinsatzgebiet der Medikamente ist die kurzfristige Krisenintervention, wobei das Medikament nicht länger als drei oder maximal vier Wochen eingenommen werden soll, da alle Anxiolytika ein nicht unerhebliches Suchtpotenzial aufweisen. Insbesondere sind Anxiolytika keine Alternative zur Psychotherapie. Die Anwendung kann jedoch auch eine paradoxe Reaktion vermehrter Aggressivität hervorrufen, wenn angstbedingte Blockaden durch die Wirkung des Pharmakons aufgehoben werden.
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! Kategorie:- Therapeutisches Verfahren in der Psychiatrie
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