- Mailand-Sanremo
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Das Radrennen Mailand–Sanremo ist mit über 290 Kilometern das längste Eintagesrennen im Profi-Radsport. Es wird zu den fünf sogenannten Monumenten des Radsports gezählt und gehörte für drei Jahre zu der im Jahr 2005 eingeführten UCI ProTour, einer Serie der wichtigsten Radrennen des Jahres.
Der wichtigste und berühmteste Klassiker Italiens findet alljährlich Ende März statt und hat daher den Beinamen La Primavera (Fahrt in den Frühling) bekommen. La classicissima, wie das Rennen auch respektvoll genannt wird, fand erstmals 1907 statt und war bis zur Abschaffung des zehn Veranstaltungen umfassenden Rad-Weltcups das erste Rennen dieser Rennserie. Seit der ersten Austragung wird das Rennen von der Gazzetta dello Sport organisiert.
Beim ersten Rennen am 14. April 1907 nahmen 33 Rennfahrer teil. Sieger wurde der Franzose Lucien Mazan mit einem Schnitt von 26,6 km/h. Die Teilnehmer des ersten Rennens bekamen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 5 Lire.
Strecke
Die Streckenführung von Mailand nach Sanremo ändert sich von Jahr zu Jahr nur unwesentlich. Im Gegensatz etwa zu Paris–Roubaix, das 80 Kilometer nördlich von Paris in Compiègne beginnt, beginnt Mailand–Sanremo tatsächlich in Mailand. Danach führt die Strecke über den Turchino-Pass an die Küste. Spektakulär sind vor allem die Passagen, die direkt an der Riviera entlangführen. Das über weite Teile fast völlig flache Rennen entschied sich bis vor einigen Jahren an mehreren kurzen Anstiegen kurz vor Ende der Strecke, vor allem der Cipressa (etwa 20 km vor dem Ziel) und dem Poggio di Sanremo (rund 6 km vor dem Ziel). In den letzten Jahren führten diese als „Capi“ bezeichneten Anstiege jedoch selten zu einer Selektion, so dass die Entscheidung inzwischen meist in einem Massensprint ausgetragen wird. Dies zeigt sich auch in der Siegerliste, die zuletzt von Sprintern wie Erik Zabel, Mario Cipollini, Oscar Freire und Alessandro Petacchi dominiert wurde.
Die Rekordsieger
Die bei weitem meisten Siege bei der „Classicissima“ hat der belgische „Kannibale“ Eddy Merckx aufzuweisen. Er gewann in elf Jahren zwischen 1966 und 1976 insgesamt siebenmal. Hinter Costante Girardengo und neben Gino Bartali auf Platz 3 der ewigen Rangliste hat sich Erik Zabel geschoben, der seit 1997 viermal in San Remo gewann.
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