Makula

Makula
Ansicht des Augenhintergrundes bei der Augenspiegelung.
Zentral der Gelbe Fleck, rechts die Papille [erscheint hier gelb]
Position des Gelben Flecks

Als Gelber Fleck (lat. Macula lutea) wird der Bereich der menschlichen Netzhaut mit der größten Dichte von Sehzellen bezeichnet. Er befindet sich in der Mitte der Netzhaut (Retina) und hat einen Durchmesser von etwa 5 mm. Die Sehzellen des gelben Flecks sind hauptsächlich die für die Farbwahrnehmung verantwortlichen Zapfen. Die Farbe des Gelben Flecks ist beim Lebenden kaum sichtbar und wird durch in die Netzhaut eingelagertes Pigment (Xanthophyll) hervorgerufen.

Auf die gesamte Netzhaut bezogen ist das Verhältnis von Stäbchen zu Zapfen 5:2. Die äußerste 1,5 mm breite Zone der Macula ist der Bereich der höchsten Stäbchendichte und wird als Perifovea bezeichnet. In der darauf folgenden 0,5 mm breite Zone (der Parafovea) sinkt dann der Anteil der Stäbchen stark ab. Das schärfste Sehen (feinste Ortsauflösung) findet in der Fovea centralis statt, einem Bestandteil des gelben Flecks, der ausschließlich Zapfen enthält (Durchmesser etwa 0,5 mm).

Durch die Augenbewegung werden immer andere Bereiche der Umgebung scharf abgetastet, das Gehirn setzt diese einzelnen Bilder dann zu einem insgesamt scharfen Gesamtbild zusammen.

Erstmals beschrieben wurde der „gelbe Fleck“ von Samuel Thomas von Soemmerring.

Im Unterschied zum Gelben Fleck existiert auf der Netzhaut auch der sogenannte Blinde Fleck (Sehnervenpapille), durch den der Sehnerv, die Zentralarterie und die Zentralvene in die Netzhaut eintreten. Hier befinden sich keine Sehnerven.

Erkrankungen

Siehe auch

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