- Malesherbiaceae
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Malesherbia Habitus und Blüte von Malesherbia linearifolia.
Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales) Familie: Malesherbiaceae Gattung: Malesherbia Wissenschaftlicher Name der Familie Malesherbiaceae D.Don Wissenschaftlicher Name der Gattung Malesherbia Ruiz et Pav. Die Malesherbia (Syn.: Gynopleura Cav.) ist die einzige Pflanzengattung in der Familie der Malesherbiaceae innerhalb der Ordnung der Malpighienartigen (Malpighiales).
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Die Arten haben ihre Areale nur in den Anden und der Küstenwüste (Atacamawüste). Fundorte liegen in Peru, Chile und im (angrenzenden) westlichen Argentinien. Die meisten Arten gibt es im nördlichen Chile. Sie wachsen in Trockengebieten.
Beschreibung
Die xerophytische Gattung Malesherbia umfasst mehr oder weniger krautige Pflanzen, einige Arten verholzen geringfügig. Malesherbia-Arten riechen unangenehm und sind drüsig behaart. Die meist wechselständigen, ungestielten Laubblätter sind überwiegend tief gelappt und haben oft einen glatten Rand, manchmal ist er gezähnt. Blühende Pflanzen sind oft unbeblättert. Nebenblätter sind manchmal vorhanden, aber meist fehlen sie.
Die Blüten stehen meist einzeln oder manchmal in sehr unterschiedlich aufgebauten Blütenständen zusammen. Die radiärsymmetrischen Blüten sind zwittrig und meist fünfzählig. Je fünf Kelch- und Kronblätter sind zu einer Röhre verwachsen. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblätter vorhanden. Drei bis vier Fruchtblätter sind zu einem synkarpen, oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Staubblätter und Griffel bilden zusammen ein Androgynophor. Blütenblattröhre und Androgynophor sind auch noch auf der Kapselfrucht zu erkennen. Die Kapselfrüchte enthalten viele ölhaltige Samen.
Systematik
Die Familie Malesherbiaceae steht der Familie der Turneraceae sehr nahe, aber den Samen fehlt ein Arillus. Außerdem nahe verwandt ist die Familie der Passifloraceae (die gleichfalls ein Androgynophor besitzt). Karla M. Gengler-Nowak (2003) schlägt eine Gliederung der Gattung in fünf Sektionen vor: Albitomenta, Cyanpetala, Malesherbia, Parvistella und Xeromontana.
In der Gattung der Malesherbia werden etwa 24 bis 27 Arten unterschieden (Auswahl):
- Malesherbia fasciculata D.Don
- Malesherbia gabrielae
- Malesherbia humilis
- Malesherbia linearifolia (Cav.)Pers.
- Malesherbia lirana Gay
- Malesherbia multiflora Ricardi
- Malesherbia paniculata D.Don
- Malesherbia taltalina
- Malesherbia tenuifolia D.Don
- Malesherbia thyrsiflora
- Malesherbia tocopillana Ricardi
Quellen
- Die Familie der Malesherbiaceae bei der APWebsite. (engl.)
- Beschreibung der Familie der Malesherbiaceae bei DELTA. (engl.)
Literatur
- Karla M. Gengler-Nowak: Reconstruction of the biogeographical history of Malesherbiaceae, The Botanical Review, Januar 2002.
- Karla M. Gengler-Nowak: Molecular Phylogeny and Taxonomy of Malesherbiaceae, Systematic Botany, Volume 28, Issue 2, April 2003.
- M. Ricardi: Revisión taxonómica de las Malesherbiaceas. Gayana Botánica 16: 3-139, 1967.
Weblinks
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