- Mandragora turcomanica
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Turkmenische Alraune Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales) Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Gattung: Alraunen (Mandragora) Art: Turkmenische Alraune Wissenschaftlicher Name Mandragora turcomanica Mizg. Die Turkmenische Alraune (Mandragora turcomanica) ist eine Art aus der Gattung der Alraunen (Mandragora). Sie wurde zuerst 1942 von O.F. Mizgireva beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die verzweigte Wurzel der Turkmenischen Alraune soll bis zu 5 Kilo schwer werden. Die stammlose Blattrosette hat einen Durchmesser von bis zu 130 cm. Ihre elliptisch-eiförmigen, schwach behaarten Blätter sind dunkelgrün. Die bis zu zwanzig von außen behaarten, im Februar/März erscheinenden rund 2,5 cm langen Blüten sind violett mit je drei weißen Streifen auf einem Blütenblatt.
Der stark aromatische Geschmack der runden, reif goldorangenen Frucht mit einem Durchmesser von bis zu 5 cm wird als "angenehm sauer, ein bißchen süßlich, mit schwachem unangenehmen Beigeschmack unreifer Tomaten" beschrieben; sie verströmt einen "Geruch von Melonen, mit dem Geruch der Erdbeere gemischt".
Verbreitung
Die Turkmenische Alraune ist im Kopet-Dagh-Gebirge Turkmenistans beheimatet, 2002 konnten aber auch einige Exemplare in Golestan (Iran) gefunden werden, wo sie vereinzelt als Nutzpflanze kultiviert wird. Die Pflanze ist stark vom Aussterben bedroht, für Turkmenistan wurden 1994 499 Exemplare angegeben und für den Iran 2002 50.
Verwendung
Im Iran ist der Gebrauch der Blätter und Früchte als Lebensmittel bekannt, die Pflanze wird dort in Hausgärten angebaut.
Quellen
- Hossein Akhani, Abdol-Basset Ghorbani: "Mandragora turcomanica (Solanaceae) in Iran: a new distribution record for an endangered species", in: Systematics and Biodiversity, Volume 1, Issue 02. June 2003. pp. 177-180. Cambridge. Abstract Online
Weiterführende Literatur
- Chlopin I. N.: "Mandragora turcomanica in der Geschichte der Orientalvölker." — Or. Lov., 11, 1980. 223-231.
- Kurbanov, D.: "Flora of Kopetdagh.", in: Fet, V. & Atamuradov, K.I. (Hrsg.), "Biogeography and Ecology of Turkmenistan.", Dordrecht, 1994, pp. 105–128.
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