- Manschettendichtung
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Die Manschettendichtung wird zur Verbindung von Kanalisationsrohren verwendet und besteht aus einem Gummielastomerkörper (meist EPDM) und einer Spannbandgruppe aus Edelstahl, ähnlich großer Schlauchschellen. In der Mitte befindet sich ein Scherband, welches die Kräfte, die durch Erd- und Verkehrslasten entstehen, aufnimmt und eine Lageveränderung der Rohrenden gegeneinander verhindert. Die Manschettendichtung ersetzt die Muffen-Spitzendverbindung, wenn diese durch z. B. Reparatur oder nachträglichem Einsetzen eines Formstücks verloren geht.
Weiterhin ermöglicht sie im sogenannten Rekonstruktionsbau die Verbindung unterschiedlicher Rohrmaterialien und/oder Rohrdurchmesser, die von der Nennweite und/oder vom Außendurchmesser her nicht zusammen passen. Umgangssprachlich ist die Manschettendichtung auch unter dem Namen Canadamanschette geläufig, wird aber z. B. unter den Markennamen "Mücher Dichtungen" oder "Flexseal" vertrieben.
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